Die Story zu "Töchter"
Martha und Betty kennen sich seit 20 Jahren, und sie entscheiden sich fürs Durchbrettern. Vor sich haben sie das Ziel, von hinten drängt das nahende Unglück. Was die beiden besten Freundinnen außerdem teilen, sind die seit Ewigkeiten schwelenden Probleme mit ihren Vätern; ungeklärte Beziehungen, die wie Gewitterwolken über ihnen hängen; prall gefüllt mit Vorwürfen, Ängsten und unausgesprochenen Verletzungen. Vertane Aussprachen auf einem toten Gleis – ohne Chance auf Klärung und Versöhnung. Doch während Martha erlebt, dass ihr Vater seine Todessehnsucht nur vorgetäuscht hat, um die große Liebe seines Lebens am Lago Maggiore wiederzusehen, trauert Betty ihrem schon vor Jahren angeblich verstorbenen Stiefvater Ernesto nach. So gerät für das kuriose Trio die als Tagesreise in die Schweiz begonnene Fahrt zum Roadtrip durch halb Europa. Denn die Serpentinen des Lebens sind gespickt mit Schlaglöchern, Umleitungen und Gabelungen. Nicht nur Marthas Vater verfolgt seine eigene Agenda, auch Betty entdeckt während der Reise auf den Spuren ihres Vaters die verblüffende Wahrheit, dass der Tod nicht immer das Ende ist.
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Hintergrund
Mit einem Humor aus Notwehr und einer Wahrhaftigkeit, die wehtut, erzählen Lucy Fricke und Nana Neul von Frauen in der Mitte ihres Lebens, von Abschieden, die niemandem erspart bleiben, und von Vätern, die zu früh verschwinden. Eine groteske Reise Richtung Süden, durch die Schweiz, Italien, bis nach Griechenland, immer tiefer hinein in die Abgründe der eigenen Geschichte. Und die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern: Wie finden wir da wieder raus? „Töchter“ handelt von Freundschaften, die bleiben. Das tragikomische Roadmovie entstand nach dem Bestseller von Lucy Fricke, die gemeinsam mit Regisseurin Nana Neul („Mein Freund aus Faro“) auch das Drehbuch schrieb.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
Töchter
Regie
Nana Neul
Drehbuch
Nana Neul, Lucy Tanja Fricke
Produktion
Bettina Brokemper
Produktionsland und Jahr
Deutschland 2021