Anime in Spielfilmlänge: Filmkritik zu "One Piece Film: Red"

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In Kürze startet ein neues „One Piece“-Abenteuer unter dem Titel „Once Piece Film: Red“ in den deutschen Kinos. Wir verraten euch in unserer spoilerfreien Kritik, ob und für wen sich der Film lohnt.

In Japan startete „One Piece Film: Red” bereits vor etwas längerer Zeit in den Kinos. Dann wurde es jedoch ziemlich still um den Spielfilm rund um den beliebten Anime. Nun aber gibt es auch einen deutschen Starttermin. Ab dem 13. Oktober wird der Film im Rahmen der Anime Nights in vielen Kinos in Deutschland anlaufen.

In „Red“ geht es ganz schön musikalisch zu. Denn Ruffy und seine Crew sind zu Gast auf der Musikinsel Elegia. Dort tritt die berühmte Sängerin Uta auf, die ihr Publikum mit einem einzigartigen Konzert verzaubern will. Als die Truppe dem Konzert lauscht, stellt sich jedoch überraschend heraus, dass die Sängerin für Ruffy keine Unbekannte ist. Im Gegenteil, die beiden kennen sich bereits seit ihrer Kindheit, denn bei Uta handelt es sich um die Tochter vom Roten Shank.

Als Ruffy ihre Identität preisgibt, lockt das auch diverse Piraten aus dem Publikum an, die Interesse daran haben, die Tochter des berüchtigten Piraten zu entführen. Doch ganz so einfach ist das nicht, denn Uta verfügt über Kräfte, mit denen sie ihre Gegner schnell unter Kontrolle hat. Doch es gibt noch weitere Gefahren, welche die Stimmung schnell umschlagen lassen.

Musikalischer Fanservice

Für Fans des Anime bietet der Spielfilm über 115 Minuten hinweg eine ordentliche Menge an Fanservice. So gibt es endlich mehr Hintergründe zu Shank, dessen Auftritte in der Serie nicht gerade allzu häufig waren. Auch gibt es neue Details aus der Kindheit von Ruffy und seinen Weggefährten.

Darüber hinaus tut sich der Film allerdings etwas schwer, das schnelle Tempo vom Anfang aufrecht zu erhalten. Nachdem wir zu Beginn viel Neues erfahren, flacht der Film gerade im Mittelteil etwas ab und könnte gerade für Zuschauer, die weniger mit der Welt von „One Piece“ vertraut sind, ein wenig zäh sein.

Etwas Auflockerung bietet da die große musikalische Inszenierung von „Red“. Da der Film sich um Uta dreht, performt sie auch durch den Film hinweg einige ihrer großen Hits. Die wechseln auch im Laufe des Films gerne mal das Genre und bieten so für nahezu jeden Musikgeschmack einen passenden Song. Auch wenn ihr den Film in der deutschen Synchronfassung anschaut, müsst ihr euch keine Sorgen um eingedeutschte Lieder machen. Auch hier werden die Songs im japanischen Original belassen und weiterhin von der Künstlerin Ados gesungen.

Fazit:

Wer bereits großer Fan von der Serie „One Piece“ ist und noch mehr über die Welt von Ruffy und seiner Piratentruppe erfahren will, wird wohl kaum um einen Kinobesuch herumkommen. Wer bisher eher weniger Berührungspunkte mit dem Anime hatte, wird wohl mit dem Film eher wenig anfangen können. Man kann der Handlung zwar im groben und ganzen folgen, viele Charakterzüge, Details und Hintergründe sind für Neulinge aber eher überfordernd.

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Gesprächswert72%

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