Anwalt will neue Netflix-Serie verbieten lassen und es gab sogar Proteste

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Selten gab es so viel Wind um eine neue Netflix-Serie wie bei „Queen Cleopatra“. Die Serie ist nun beim Streamingdienst verfügbar, vor dem Start wollten aber ein Anwalt und wütende Zuschauer die Serie stoppen.

Wenn Netflix-Abonnenten ein bevorstehender Film oder eine Serie nicht passen, geht es auf den Sozialen Medien gerne mal etwas hitziger zu. Kein Vergleich allerdings zur nun veröffentlichten Produktion „Queen Cleopatra“. Dabei handelt es sich bei der Serie eigentlich nur um ein dokumentarisches Drama.

Doch schon seit dem der erste Trailer veröffentlicht wurde, gab es im Internet auffuhr. Denn darin zu sehen ist eine schwarze Darstellerin, die Kleopatra verkörpern soll. In den Kommentaren äußerten einige Zuschauer ihren Unmut darüber, der so weit ausartete, dass Netflix die Kommentarspalte inzwischen ganz deaktivieren musste.

Das ist der Trailer zu „Queen Cleopatra“

Queen Cleopatra | Trailer
Sprache: EN

Gestoppt hat das die kritischen Stimmen aber natürlich nicht. Stattdessen setzte es eine Petition in Gang und brachte einen Anwalt auf den Plan, der sogar die Ausstrahlung in Ägypten gerichtlich verbieten lassen wollte.

Warum der Aufschrei allerdings so groß ausgefallen ist, lässt sich nur schwer sagen. Um die Hautfarbe von Kleopatra gibt es langjährige hitzige Diskussionen allerdings ohne nennenswerte Ergebnisse. Für beide Seiten gibt es entsprechende Argumentationen, eindeutig belegt ist davon nichts.

In der Filmwelt ist eine solche, häufig auch rassistisch motivierte Kritik kein Einzelfall. Als sich Disney bei „Arielle, die Meerjungfrau“ für die Besetzung der dunkelhäutigen Halle Bailey entschieden hat, war der Aufschrei mindestens genauso groß, wenn nicht sogar größer. Wer sich für eine Kombination aus historischer Expertise und gespielten Szenen interessiert, kann „Queen Cleopatra“ seit dem 10. Mai 2023 bei Netflix streamen.

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