Neuer und kostenloser Streamingdienst kommt

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In den letzten Jahren sind unzählige Streamingdienste zu den großen Playern wie Netflix, Prime Video oder Disney+ hinzu gestoßen. Auch der deutsche Markt gibt mit Joyn und RTL+ bereits einiges her. Um konkurrenzfähiger zu bleiben, wollen sich ARD und ZDF nun zusammenschließen und einen neuen Streamingdienst gründen, der sich deutlich von der Konkurrenz abhebt.

Die öffentlich-rechtlichen Sender des deutschen Fernsehen planen derzeit, die Mediatheken von ARD und ZDF zusammenzuschließen. So soll eine gemeinsame Anmeldefunktion es ermöglichen, bei beiden Mediatheken eingeloggt zu sein. Außerdem sollen Inhalte des jeweils anderen Senders vorgeschlagen werden. Diese Vorschlag-Funktion ist bei privaten Streamingdiensten bereits seit Jahren Gang und Gebe, fehlte bei den öffentlich-rechtlichen Mediatheken aber bisher.

Die Inhalte des neuen Zusammenschluss umfassen also die Serien, Filme und Dokumentationen von ARD, ZDF, 3Sat, Phoenix, ARTE, funk und einiger mehr. Das hauptsächliche Unterscheidungsmerkmal des neuen Programms, gegenüber privaten Streamingdiensten, soll laut ARD-Chef Kai Gniffke sein, dass man mehr Informationen, Kultur und Wissen biete, als jeder andere Streamingdienst.

Wer nun glaubt, bei ARD und ZDF gibt es nur Wissen und Dokumentationen, irrt sich. Denn mit Serien wie "Babylon Berlin" bewies die ARD bereits, dass sie auch knallharte Dramen produzieren kann. Ein weiterer großer Vorteil des öffentlichen Streamingdienst ist, dass alle Inhalte kostenlos empfangbar bleiben werden.

Der gemeinsame Login führt außerdem dazu, dass man mit nur einer Registrierung zahlreiche Inhalte mehrere Sender empfangen kann. Einige der Funktionen sind mittlerweile schon verfügbar. Wann der Zusammenschluss letztendlich vollständig abgeschlossen sein wird, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

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