Stellt man sich die teuerste Filmszene überhaupt vor, dann denkt man sicherlich an eine Szene mit etlichen CGI-Effekten. Tatsächlich aber verbirgt sich dahinter ein recht unscheinbarer Filmmoment.

Gerade in den letzten Jahren wurden die Blockbuster immer teurer. Mit einem gigantischen Budget von 447 Millionen Dollar steht derzeit „Star Wars 7“ auf dem ersten Platz. Betrachtet man jedoch nur die Kosten einer einzelnen Szene, dann müssen wir einige Jahre in der Zeit zurückgehen.

Mit einem Budget von verhältnismäßig geringen 70 Millionen Dollar fällt der Mystery-Film mit Starbesetzung wohl kaum ins Gewicht. Doch eine Szene hält sich bislang auf dem ersten Platz, auch wenn dafür keine Spezialeffekte verwendet wurden. Die Rede ist vom 2001 erschienen Sci-Fi-Hit „Vanilla Sky“ mit Tom Cruise in der Hauptrolle. Der kostspielige Moment ereignet sich, als die Hauptfigur aus dem Auto steigt und einen komplett leer gefegten Times Square in New York auffindet.

Man kann es sich bereits denken, die Sperrung dieses sonst so überrannten Platzes war ganz schön teuer. Insgesamt musste das Studio 1 Millionen Dollar bezahlen, nach heutiger Sicht inflationsbereinigt stolze 1,8 Millionen Dollar. Zwar handelt es sich nur um einen Augenblick im Film, doch die Sperrung dauerte ganze drei Stunden an, ehe die Dreharbeiten abgeschlossen wurden.

Preislich können da selbst gigantische CGI-Szenen kaum mithalten. Man muss allerdings auch dazu sagen, dass es bei sehr effektlastigen und gleichzeitig teuren Filmen wie zum Beispiel „Avengers: Endgame“ auch keine genaue Aufschlüsselung der Kosten gibt. Möglicherweise kostete der finale Kampf der Infinity-Saga nicht unbedingt viel weniger.