Bierfest Filmtipp

Veröffentlicht

Das Broken-Lizard-Quintett bildete sich etwas auf seine Trinkfestigkeit ein – die Fünf hatten als Studenten an der Colgate University in Hamilton/New York einschlägige Erfahrungen gesammelt. Mit diesem Mut forderten sie nun die Saufexpertise einer Nation heraus, die für ihren raubeinigen Lebensstil bekannt ist. Stolz berichtet Chandrasekhar: „Unser College im Staat New York ist für seine Hardcore-Trinker bekannt – wir wissen also einiges darüber, wie man sich schnell einen hinter die Binde kippt.“

Das ließen sich die hartgesottenen Aussies von den relativ schmächtigen Schauspielern aus der Filmmetropole nicht zweimal sagen – und sie hatten die grölende Menge stolzer australischer Bierkenner hinter sich.

Chandrasekhar weiter: „Wir fingen also an zu trinken, und nach den ersten beiden Typen lagen wir bereits ein ganzes Glas vorn. Die Menge war total schockiert, weil die Gefahr bestand, dass so ein paar hergelaufene Hollywood-Mimen Australiens Elite besiegen könnte. Doch dann kam die Trinkreihenfolge an einen von uns, der nicht so schnell schlucken kann, und schon war der Vorsprung dahin. Die Aussies waren schon beim nächsten Typen, der locker austrank, während unser Mann, den ich nicht beim Namen nenne, immer noch mit seinem Bier kämpfte. Inzwischen waren wir derart im Rückstand, dass wir das nicht mehr aufholen konnten.“

Ein Pessimist würde wohl sagen, dass man bei einer derart totalen Niederlage vor der betrunkenen Meute ein emotionales Trauma fürs Leben nachbehalten kann. Doch Broken Lizard fühlten sich durch diese Schlappe erst recht motiviert: Obwohl sie ihr Selbstvertrauen eingebüßt und ihr Ego manche Schramme eingesteckt hatte, tat die Gruppe das, was jede engagierte amerikanische Comedy-Truppe tun würde: Sie schrieb ein Drehbuch darüber.

Oft ist das Drehbuch die komplizierteste Phase des Filmemachens. Und tatsächlich taten sich die Comedians von Broken Lizard (= Die zerbrochene Eidechse) dabei sehr schwer. Wenn fünf kreative Köpfe an einer Sache werkeln, könnte ein Zyniker behaupten: Viele Echsen verderben den Brei. Kevin Heffernan definiert die Broken-Lizard-Philosophie so: „Wenn wir schreiben, kriegen wir uns ständig in die Haare – das geht nicht ohne Beulen ab. Und der Sieger darf seinen Gag ins Drehbuch schreiben.“

Erik Stolhanske bestätigt: „Schon mit dem Titel ,Bierfest‘ kreieren wir eine Atmosphäre, in der sich jede Menge Comedy ansiedeln lässt – es lohnte sich also wirklich, Heffernan ein Auge blau zu schlagen.“

Zwischen den kurzen Geraden, linken Haken und Tiefschlägen gelang es Steve Lemme sogar, einschlägige Literatur zu studieren und einiges über Sauf-Wettkämpfe zu erfahren: „Wir fanden heraus, dass in der guten alten Zeit die Könige ihre Auseinandersetzungen friedlich lösten, ohne in den Krieg zu ziehen: Sie veranstalteten einen Trinkwettbewerb, und der Sieger durfte das Land behalten. Das ist doch wunderbar! Wir wollten also einen Film über den Weltfrieden machen: More beer, less war!“

Zapfen und andere Streiche

Natürlich war die schwierige Arbeit am Drehbuch über den Bierkampf nur der Anfang: Die Dreharbeiten stellten das Team vor ganz neue Probleme. Stolhanske erinnert sich: „Wir haben uns mit dem Skript derart aufgehalten, dass uns kaum Zeit blieb, für die Wettkämpfe zu üben, über die wir schrieben.“

Paul Soter gesteht: „Wir nahmen unsere alten Gewohnheiten wieder auf, was wir seit dem College nicht mehr gemacht hatten. Was unsere Trinkfestigkeit angeht, waren wir in ganz übler Verfassung – da gab es noch eine Menge zu tun. Diese Trinkwettbewerbe sind nämlich viel schwieriger, als sie aussehen.“

Dagegen rühmt sich Lemme: „Ich habe 24 Jahre für diesen Film trainiert. Kennen Sie ,Tsunami‘ Kobayashi, den Hotdogs essenden Champion von Coney Island? Er isst am Abend vor dem Wettkampf Kohl, um seinen Magen zu weiten. Also habe auch ich jeden Abend vor dem Schlafengehen Kohl gegessen.“

Obwohl der Bierkampf den Filmemachern bereits grandiose Möglichkeiten bietet, schürften Broken Lizard noch tiefer und bastelten sich für das Drehbuch eine außergewöhnliche Vorgeschichte der Handlung. Dazu Chandrasekhar: „Tatsächlich ist so ein Wettkampf-Besäufnis echt spannend. Das Saufen bietet reichlich dramatische Situationen, die allerdings nicht lange anhalten – zugegeben. Um dem Ganzen also eine weitere Dimension zu geben, dachten wir uns die Geschichte zweier Brüder aus, die von ihren Vorfahren herzlich wenig wissen. Doch im Laufe der Handlung erfahren sie, dass sie die rechtmäßigen Erben einer berühmten deutschen Brauerei sind. Außerdem ahnen sie nicht, dass sie ein gestohlenes geheimes Bierrezept besitzen, das ihnen viel Verdruss, aber auch ein Vermögen einbringt.“

Der Film beginnt mit dem sehr ungewöhnlichen Begräbnis von Todds und Jans jüngst verstorbenem Großvater, der sich mit einer im Krankenhaus gefilmten Videoaufzeichnung von ihnen verabschiedet. Ihre Urgroßmutter „Groß MuMu“, dargestellt von Cloris Leachman, schickt die Jungs schnurstracks los und befiehlt ihnen, gemäß der uralten Wolfhouse-Tradition die Asche ihres Großvaters auf dem Oktoberfest zu verstreuen. Weil Todd und Jan dadurch die Chance bekommen, das Oktoberfest mitzuerleben, fliegen sie nach Deutschland und tauchen ein in das Spektakel, singen und trinken fröhlich mit den anderen, was allerdings leider recht peinlich ausgeht und zur Unterbrechung des Oktoberfests führt – mit einem wahren Knalleffekt.

Auf der Flucht vor der durstigen Oktoberfest-Menge geraten Todd und Jan in eine Veranstaltung, die sie sich nicht einmal im Traum hätten vorstellen können. Produzent Bill Gerber beschreibt die Situation: „Als ob man in einem Bier-Werbespot aufwacht: Umgeben von schönen Frauen – und der Alkohol fließt in Strömen.“ Es handelt sich um das BIERFEST, ein wohl gehütetes Geheimnis, das ultimative Undercover-Besäufnis – dagegen wirkt das Oktoberfest wie ein Kaffeekränzchen.

Hier lernen Todd und Jan ihre entfernten Cousins kennen: Die von Wolfhausens schockieren die Brüder, indem sie jede Blutsverwandtschaft abstreiten – was sie mit schlüpfrigen Einzelheiten aus Groß MuMus zweifelhafter Vergangenheit belegen. Und außerdem werfen sie ihrem verstorbenen Großvater vor, er habe das geheime Familienrezept entwendet. Derart provoziert, fordern Todd und Jan ihre Cousins zu einem Wetttrinken heraus. Doch das Resultat erniedrigt die amerikanischen Brüder nur noch mehr.

Waren die Brüder bisher nur beleidigt worden, so sind sie jetzt tief verletzt: Der Große Bierbaron von München entpuppt sich als Baron Wolfgang von Wolfhausen, dargestellt von Jürgen Prochnow, der Todd und Jan behilflich ist, die Asche ihres Großvaters zu verstreuen… auf ihren eigenen Köpfen.

„Todd und Jan werden in Deutschland schrecklich gedemütigt, aber es ist ja niemand sonst da, der die Ehre ihrer altersschwachen Urgroßmutter verteidigen könnte. Also stellen sie das denkbar stärkste Schluckspecht-Team zusammen, trainieren wie einst Rocky und nehmen es mit dem besten Team der Welt auf: den Deutschen“, sagt Chandrasekhar.

Die Dreharbeiten zu „Bierfest“ begannen parallel zum Start der Olympischen Winterspiele 2006 – die Gruppe war also von patriotischen Gefühlen inspiriert. „Es tut schon gut zu erleben, dass die Amerikaner an einer Veranstaltung teilnehmen, die mit Bier zu tun hat, denn meist wird amerikanisches Bier auf internationaler Ebene sehr unfair abgekanzelt“, stellt Heffernan fest. „Die Deutschen, die Holländer, die Jamaikaner sind sehr von ihrem eigenen Bier überzeugt. Amerika wird einfach übersehen. Es war also an uns, in der Welt der Biertrinker das amerikanische Banner hochzuhalten.“

Die Wolfhouse-Brothers bemühen sich entsprechend, ein Team aufzustellen, das das „amerikanische Banner hochhalten“ kann. Mit dabei sind Spitzenbegabungen wie Barry Badrinath, einst ein gerissener Profi bei windigen Besäufnis-Wettbewerben, der aber inzwischen aus verschiedenen Gründen gar nicht mehr tiefer fallen kann – gespielt wird er von Regisseur Chandrasekhar; Phil Krundle alias „Schluckspecht“, ein sehr begabter Säufer, für den der Begriff XXL-Portion neu definiert werden muss – gespielt von Heffernan; und Charlie „Fink“ Finkelstein, ein genialer Labor-Tüftler, der unter seiner Jarmulke mehr als einen Trick ausbrütet – gespielt von Lemme.

Trainer des deutschen Teams ist Prochnow als Baron Wolfgang von Wolfhausen – er herrscht über seine Stuss redenden Enkel in Lederhosen: Otto, der hitzköpfige Yankee-Hasser, gespielt von Will Forte; Günther, der Sprüche klopfende Maulheld, gespielt von Eric Christian Olsen; Rolf, der durchgeknallte Aufhetzer, gespielt von Nat Faxon; sowie Hansel und Peterle, die muskelbepackten, kraftstrotzenden Fassstemmer, gespielt von den Bodybuildern und einstigen Mr.-Universum-Siegern Ralf Moeller und Gunter Schlierkamp.

Gerber berichtet: „Die deutsche Seite wollten wir unbedingt authentisch darstellen – deswegen sind Ralf und Gunter dabei. Sie vertreten die geballte Macht der Deutschen. Und als Baron brauchten wir einen sehr gefährlichen Bösewicht – da stand Jürgen ganz oben auf unserer Liste.“

Prochnow, der den Baron mit stoischer Energie verkörpert, fügt hinzu: „Dem Baron gehört eine der größten Brauereien in München – er ist also sehr reich, verkörpert die Tradition. Ich habe viele Jahre in München gelebt, kenne daher das Milieu des Films und das Oktoberfest… für mich ist das ein Heimspiel!“

Dass echte Deutsche mitwirkten, erwies sich am Set als sehr vorteilhaft, als man die Dialoge zwischen den Cousins improvisierte. Bezeichnenderweise hatten die Darsteller bei ihrer Verkörperung von Deutschen die größten Probleme mit dem bis zur Karikatur übertriebenen deutschen Akzent, mit dem sie ihre englischen Dialoge sprechen. Ralf Moeller empfindet es als Ironie des Schicksals, dass ein Deutscher den stereotypen deutschen Akzent parodiert: „Die Schwierigkeit ergab sich daraus, dass Jay fand, ich klinge nicht deutsch genug. Wenn ich Englisch rede, hört man da überhaupt noch einen Akzent? Ich lebe seit 1993 in L.A.!“

Cloris Leachman fügt hinzu: „Ich habe bereits in ,Young Frankenstein‘ (Frankenstein Junior) mit deutschem Akzent gesprochen. Bei ,Bierfest‘ merkte ich, dass mein Akzent ziemlich eingerostet war, aber es macht Spaß, ihn wieder aufzufrischen. Man muss sich wirklich anstrengen, die Konsonanten ganz nach hinten in den Rachen zu verschieben“, sagt sie, wobei sie augenzwinkernd auf einen speziellen Gag im Film anspielt.

Nat Faxon hat bereits in der Broken-Lizard-Horrorparodie „Club Dread“ (Club Mad) mitgewirkt und ist jetzt erneut dabei. Faxons Großeltern sind deutsche Auswanderer – er berichtet über seine Technik vor und hinter der Kamera: „Ich habe einfach meine Großmutter eine Zeit lang begleitet und versucht, ihre Sprechweise genau nachzuahmen. Als wir uns dann mit den anderen Jungs am Set trafen, haben wir uns zusammengesetzt und unsere Stimmen auf dieselbe Tonlage eingestellt, damit wir alle ähnlich klingen – obwohl Will Forte eher ein bisschen chinesisch klingt.“

Forte hat keine Deutsch sprechenden Verwandten, denen er etwas ablauschen könnte. Über seine Methode, sich den rechten Akzent anzueignen, sagt er: „Ich habe mir eine CD besorgt, mit der man lernt, einen deutschen Akzent zu entwickeln, aber irgendwie klang das bei mir dann wie Chinesisch. Macht aber nichts, denn viel witziger ist doch, dass ich als Deutscher in ,Bierfest‘ Lederhosen tragen darf. Wenn ich die anziehe, muss ich ständig grinsen. Ein unvergleichliches Gefühl.“

Zu dem bunt zusammengewürfelten Ensemble gehört auch Mo’Nique als Cherry, Groß MuMus Pflegerin, die auch ihren Vorteil zu nutzen weiß. „In diesem Film habe ich wirklich alles gemacht – nur eine Liebesszene mit Schluckspecht bekam ich nicht“, erklärt Mo’Nique. „Dabei wäre das doch echt sexy gewesen. In der Fortsetzung muss das unbedingt ins Drehbuch. Kannst du mich hören, Schluckspecht? Ich bereite schon alles für uns vor, Baby. Alles klar!“

Märzoktoberfest in Neu-München

Das erste Oktoberfest wurde im Oktober 1810 in München gefeiert. Fast 200 Jahre später wurde die Broken-Lizard-Version veranstaltet, allerdings nicht im Oktober, sondern im März, und auch nicht in München, sondern in New Mexico. Dazu Produzent Richard Perello: „Als wir mit den Dreharbeiten begannen, war das Oktoberfest 2005 gerade vorbei, und wir konnten nicht bis 2006 warten, mussten also unser eigenes feiern. Und wo könnte man das besser inszenieren als in New Mexico?“

Die Ausstatter legten sich richtig ins Zeug, um den Look und die Atmosphäre der Bayernfete nachzuempfinden. Perello berichtet: „Wir mussten hier in New Mexico etliche Straßenzüge in München verwandeln, und glücklicherweise stand uns eine fantastische Ausstattungsabteilung zur Verfügung – die Mitarbeiter sind unglaublich erfahren und erfinderisch.“

Es war allerdings gar nicht so einfach, für den abschließenden Showdown im Bierfest-Stadion die erforderlichen Statistenmassen aufzutreiben. „Wir haben natürlich das Problem vorausgesehen, in New Mexico die unterschiedlichen Leute aus aller Herren Länder aufzutreiben, die in ,Bierfest‘ eine Rolle spielen. Sogar Eskimos, Russen und Einwohner von Tobago meldeten sich“, erinnert sich Perello. „Zum Glück sind die Leute vor Ort ganz begeistert von den Broken-Lizard-Filmen – das ist natürlich eine unschätzbare Hilfe, wenn man Mitwirkende sucht.“

Produktionsprobleme der besonderen Art

Als das Drehbuch fertig, die Darsteller engagiert und die Drehorte festgelegt waren, musste sich das Team mit einem ungewöhnlichen Problem auseinandersetzen. Heffernan erinnert sich: „Etwa einen Monat vor Drehbeginn wurde uns klar, dass wir für den Film Unmengen von Bier benötigten, und zwar nicht nur, weil wir laut Drehbuch viel Bier trinken, sondern weil wir für etliche Szenen zehn bis zwölf Wiederholungen einplanen mussten.“

Aber die Schwierigkeit bestand nicht nur darin, zehn bis zwölf Wiederholungen mit normalen Bierkrügen zu drehen – für das große Finale schrieb das Drehbuch ein Wett-Trinken mit dem stiefelförmigen Riesenkrug vor, der im Film augenzwinkernd als „Das Boot“ bezeichnet wird. Dazu Requisiteur Dwayne Grady: „In Deutschland gibt es tatsächlich stiefelförmige Biergläser, doch die fassen nur einen, höchstens zwei Liter. Doch wir ließen uns von einem Glasbläser in Santa Fe Drei-Liter-Gläser anfertigen.“

Es ist nicht ganz ungefährlich, aus dem Boot zu trinken, denn beim Trinken bildet sich in der Fußspitze des Stiefels eine Luftblase, die immer größer wird, bis man das Glas über die Waagerechte hinaus neigt – in dem Moment klatscht ein Schwall Bier ins Gesicht des Trinkers. Steve Lemme erklärt: „Mit dem Boot wird es richtig kompliziert, weil die Luftblase nicht zu unterschätzen ist. Wer das einmal ausprobiert hat, weiß Bescheid, aber die meisten Zuschauer wahrscheinlich nicht. Wir raten jedermann dringend ab, aus dem Boot zu trinken, weil das tödlich endet. Wir haben nur überlebt, weil wir Profis sind.“

Obwohl also hochkarätige Profis am Set versammelt waren, ging es nicht ohne Pannen ab. Eric Christian Olsen erzählt: „In einer der großen Trinkszenen setzte Will Forte den Krug an, und alle ließen sich von der Stimmung mitreißen, feuerten ihn an – also schluckte Forte, was das Zeug hielt.“

Forte bestätigt das: „Beim ersten Wett-Trinken auf dem Drehplan war ich als Erster an der Reihe, und ich verschätzte mich bei der Flüssigkeitsmenge, die ich beim Trinken aus diesem riesigen Krug schlucken musste – und zwar in jeder Wiederholung aufs Neue. Ich wollte einfach niemanden enttäuschen!“

Heffernan fügt hinzu: „Nach der dritten Wiederholung merkte Forte, dass er Probleme bekam – er verschwand also hinter dem Haus und trank rückwärts – alles klar? Und das DREIMAL!“

Es ist bei Dreharbeiten durchaus nicht ungewöhnlich, nach einem harten Tag mit den Kollegen ein oder zwei kalte Biere zu zischen. Doch bei „Bierfest“ wurde das ständige Trinken vor der Kamera sogar den hartgesottensten Zechern zu viel. Nach Abschluss der Produktion sprach Forte aus, was die meisten Schauspieler nur allzu gut nachempfinden konnten: „Bei Drehschluss streiten sich die Leute um das Bier, aber in diesem Fall war das anders – wenn jemand fragte: ,Trinken wir noch ein Bier?‘, kam die einstimmige Antwort: ,Nee, ganz sicher nicht. Ein Glas Wein vielleicht, eine Margarita, oder ein Mittel gegen Sodbrennen – aber ganz bestimmt kein Bier, vielen Dank!“

DARSTELLER

JAY CHANDRASEKHAR

Barry/Regie/Drehbuch/Produktion

2001 nahm das Fachblatt Variety Chandrasekhar in die Liste der „10 Regisseure, die man beobachten sollte“ auf. Zuletzt inszenierte er die Kinoversion der beliebten 70er-Jahre-Serie „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) mit Johnny Knoxville, Seann William Scott, Burt Reynolds, Willie Nelson und Jessica Simpson.

Als Regisseur, Co-Autor und Darsteller war Chandrasekhar an drei Broken-Lizard-Spielfilmen beteiligt: „Club Dread“ (Club Mad), „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen); und dem mit Mini-Budget gedrehten „Puddle Cruiser“ (lief in Sundance und gewann den Jurypreis auf dem Hamptons Film Festival in New York), der die Broken-Lizard- Comedians bekannt machte.

Neben seinen Spielfilmen hat Chandrasekhar Episoden für etliche TV-Serien inszeniert, zum Beispiel für die Emmy-preisgekrönte Serie „Arrested Development“, für „Cracking Up“, „Oliver Beene“, „Andy Richter Controls the Universe“ und „Undeclared“ (American Campus – Reif für die Uni). Außerdem inszenierte Chandrasekhar den NBC-Primetime-Pilotfilm „Safety School“ – eine neue Version von „Puddle Cruiser“. Daneben schnitt er mehrere Independent-Spielfilme, und er hat Werbespots für Coca-Cola und Nike inszeniert.

Chandrasekhar stammt aus Chicago. Seinen College-Abschluss machte er an der Colgate University in Hamilton/New York. An der Tisch School der New York University absolvierte er einen sechswöchigen Intensivkurs in Filmproduktion. Am Improv Olympic ging er bei Del Close in die Lehre, der die Comedy-Truppe „The Second City“ mitbegründet hat.

Inzwischen arbeitet der Regisseur an einer Dokumentation über den legendären Willie Nelson, den er bei den Dreharbeiten zu „The Dukes of Hazzard“ kennen lernte. Dafür stehen ihm über 500 Stunden Archivmaterial zur Verfügung. Außerdem nimmt er mit Nelson neue Tournee-Interviews auf. Chandrasekhars Ziel ist eine maßgebliche Biografie-Doku, die Nelsons gesamte Profi-Karriere umfasst.

KEVIN HEFFERNAN

Schluckspecht/Drehbuch/Produktion

Heffernan ist ein Fünftel der quirligen Comedy-Truppe, die sich „Broken Lizard“ nennt. Neben seinem Engagement für die Gruppe arbeitet Heffernan als Autor und Darsteller auch in Filmen, die nichts mit Broken Lizard zu tun haben.

Als Mitglied des Broken-Lizard-Teams war Heffernan als Darsteller und Co-Autor an dem Kult-Hit „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen) beteiligt, der 2001 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt wurde und im Februar 2002 weltweit in die Kinos kam. „Super Troopers“ spielte über 18 Millionen Dollar ein und begeisterte auch ein riesiges Video-Publikum – über drei Millionen DVDs wurden verkauft. Als Darsteller und Co-Autor wirkte Heffernan an „Club Dread“ (Club Mad) mit, der im Februar 2004 anlief, außerdem an dem preisgekrönten „Puddle Cruiser“, dem ersten Film der Gruppe.

Neben den eigentlichen Broken-Lizard-Filmen war Heffernan als Co-Autor und Darsteller auch an der Kinoversion von „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) beteiligt, den sein Lizard-Kollege Jay Chandrasekhar inszenierte.

Als Schauspieler war Heffernan kürzlich neben Kurt Russell und Kelly Preston in dem Familienabenteuer „Sky High“ (Sky High – Diese Schule hebt ab!) zu sehen. Inzwischen abgedreht ist „Strange Wilderness“, geschrieben und inszeniert von den „Saturday Night Live“-Veteranen Fred Wolf und Peter Gaulke. Darin geht es um eine Gruppe geplagter Tierfreunde, die in den Anden nach dem legendären Bigfoot suchen wollen. Der Film soll 2007 anlaufen.

Aktuell war Heffernan einer der Co-Autoren der Komödie „Preaching to the Choir“, die Charles Randolph-Wright mit Patti LaBelle, Tichina Arnold und Eartha Kitt in den Hauptrollen inszenierte. Der Film lief im Frühjahr 2006 an. Heffernan und Broken Lizard schreiben derzeit die neue Komödie „Nutcracker“ – darin geht es um einen fiesen, gescheiterten Profi-Footballer, der einen neuen Anfang wagt und Ballett-Tänzer wird.

STEVE LEMME

Fink/Drehbuch/Produktion

Lemme spielt in den Broken-Lizard-Filmen meistens den netten, attraktiven Typen mit nacktem Oberkörper. Die Vorliebe für Fluchkanonaden und unter die Gürtellinie zielende Scherze sind seine Spezialität im Quintett der Witzbolde.

Lemme war als Autor, Produzent und Darsteller an allen Broken-Lizard-Filmen beteiligt: an der Hit-Komödie „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen), die sich zum Kultfilm mauserte, an der Horrorkomödie „Club Dread“ (Club Mad) und am Leinwanddebüt des Teams, „Puddle Cruiser“, das sich als Geheimtipp durchsetzte und einen großen Erfolg verbuchte.

Aktuell übernimmt Lemme eine Rolle in Paul Soters „Watching the Detectives“. Abgedreht ist Julian Kheels „Capers“. Lemme trat in „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) auf, den sein Lizard-Kollege Jay Chandrasekhar inszenierte. Und in dem Thriller „Open Water“ (Open Water) war er in einem grünen Badeanzug zu sehen. Mit 14 Jahren trat Lemme in einem kolumbianischen Werbespot für Kleidung auf: Er trug einen falschen Schnurrbart und musste vor zwei Polizistinnen, die ihn durchsuchen, einen Breakdance vollführen. Auf diesen Augenblick in seinem Leben ist Lemme besonders stolz.

Neben seiner Spezialität für lässig-elegante Dressmen mit ausländischem Akzent möchte Lemme sich gern als New Yorker Type etablieren, also mit ähnlicher Bravour Kleinganoven verkörpern, oder den Freund, der nie das Mädchen bekommt. Lemme ist zwar der Kleinste im Broken-Lizard-Team, aber das verschafft ihm den Vorteil, auf jedem Gruppenfoto vorn zu stehen.

PAUL SOTER

Jan Wolfhouse/Drehbuch/Produktion

Soter bildet ein Fünftel der beliebten Comedy-Truppe Broken Lizard. Er setzt mit seiner quirligen Energie besondere Akzente in der Gruppe, die ohne ihn ganz auf Furz-Witze verzichten müsste.

Soter war als Autor, Produzent und Darsteller an allen Broken-Lizard-Filmen beteiligt: also an der Hit-Komödie „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen), „Club Dread“ (Club Mad) und am Leinwanddebüt des Teams, „Puddle Cruiser“.

Er trat aktuell in „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) auf, den sein Lizard-Kollege Jay Chandrasekhar inszenierte. Derzeit inszeniert Soter in New York nach eigenem Drehbuch den Film „Watching the Detectives“, in dem Cillian Murphy und Lucy Liu die Hauptrollen spielen.

Neben seiner intensiven Arbeit mit den Lizards entwickelt Soter auch eigene Projekte. Er hofft durch den anhaltenden Erfolg der Gruppe endlich sein Image als „unkomisches“ Mitglied des Teams loszuwerden.

ERIK STOLHANSKE

Todd Wolfhouse/Drehbuch/Produktion

Als ein Fünftel der Comedy-Truppe Broken Lizard ist Stolhanske für seinen gesunden Humor bekannt. Seine spezielle Salonkomik mit skandinavischem Einschlag gibt der Würzmischung der Gruppe eine besondere Mittelwesten-Note.

Stolhanske war als Autor, Produzent und Darsteller an allen Broken-Lizard-Filmen beteiligt: an der Hit-Komödie „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen), „Club Dread“ (Club Mad) und am Leinwanddebüt des Teams, „Puddle Cruiser“, das auf dem Sundance Film Festival begeistert aufgenommen wurde und dann auch auf der Berlinale und auf dem Londoner Film Festival lief.

Er trat aktuell in „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) auf. Auf dem Bildschirm war Stolhanske in den gefeierten HBO-Serien „Curb Your Enthusiasm“ und „Six Feet Under“ (Six Feet Under – Gestorben wird immer) zu sehen. Demnächst wirkt er in „Onion Movie“ mit, in dem er einen TV-Nachrichten-Producer spielt, sowie in Paul Soters Regiedebüt „Watching the Detectives“.

Stolhanske ist für seine gute Kondition und Ausdauer bekannt („Der Unerschütterliche“) und lässt sich am besten als der sarkastischste Lizard beschreiben. Er hofft, dass die Broken-Lizard-Filme besonders in Schweden und Norwegen gut ankommen, damit er Kontakt zu seinen Vorfahren aufnehmen kann.

Stolhanske und Broken Lizard arbeiten derzeit an der neuen Helden-Komödie „Nutcracker“ – darin geht es um einen fiesen, gescheiterten Profi-Footballer, der missmutig einen neuen Anfang wagt und Ballett-Tänzer wird.

WILL FORTE

Otto

Forte tritt bereits in der vierten Staffel der legendären Blödelshow „Saturday Night Live“ auf. Darin hat er eine große Bandbreite von Figuren gespielt – denkwürdig sind vor allem seine Auftritte als Präsident George W. Bush. Forte schuf auch den Sketch „Der Falkner“ über einen vormals erfolgreichen Manager, der aus dubiosen Gründen aussteigt und nun mit seinem treuen Falken Donald und dem sehr leise sprechenden Politiker Tim Calhoun im Wald lebt. Außerdem tritt Forte in dem regelmäßig variierten „Hardball“-Sketch auf, in dem er den schwadronierenden, sich ereifernden Ex-Senator Zell Miller darstellt.

Als Co-Autor ist Forte an der Komödie „Parental Guidance Suggested“ beteiligt – darin spielen Jamie Kennedy, Matthew Lillard, Frankie Muniz, Ryan Pinkston, Michael Cera und Andy Milonakis Teenager, deren sexuelle Eskapaden ständig schieflaufen. Zuvor war Forte beim Fernsehen vor allem hinter den Kulissen tätig – als Produzent der „That ’70s Show“, als Redakteur der Serien „3rd Rock From the Sun“ (Hinterm Mond gleich links) und „Action“, als Gag-Autor für „The Late Show with David Letterman“ und die „MTV Movie Awards“ sowie als Stimme von Abraham Lincoln in der MTV-Zeichentrickserie „Clone High“.

Derzeit dreht Forte die Komödie „Brothers Solomon“, die 2007 anlaufen soll. Er schrieb das Drehbuch und spielt neben Will Arnett die Hauptrolle. Es geht um zwei flachhirnige Brüder, die ein Baby haben möchten, um ihrem im Koma liegenden Vater eine Freude zu machen.

RALF MOELLER

Hansel

Internationales Aufsehen erregte Moeller in Ridley Scotts Oscar-preisgekröntem Epos „Gladiator“ (Gladiator). Es folgten Rollen in „The Scorpion King“ (The Scorpion King), in dem Moeller neben The Rock, Michael Clarke Duncan und Kelly Hu auftrat; und „El Padrino“ (El Padrino – Das tödliche Vermächtnis des Paten) mit Faye Dunaway, Jennifer Tilly und Stacy Keach. Weitere Filme: „Batman & Robin“ (Batman & Robin), „Best of the Best 2“ (Der Unbesiegbare – Best of the Best 2) und „Universal Soldier“ (Universal Soldier). Neben seinen Action-Rollen spielte Moeller auch den Selbstmord-gefährdeten Psychiatrie-Patienten Bruno in der Tragikomödie „My Suicidal Sweetheart“.

Auf dem Bildschirm war Moeller 1997 als Titelheld in der Serie „Conan“ (Conan – Der Abenteurer) und in dem TV-Film „Conan: The Adventurer“ (Conan – Der Abenteurer) zu sehen. Außerdem wirkte er in „Andromeda“ (Andromeda), „Relic Hunter“ (Relic Hunter – Die Schatzjägerin), „Mutant X“ (Mutant X) und „Curse of the Ring“ mit.

Demnächst tritt Moeller in dem Action-Abenteuer „Pathfinder“ auf. Weitere Informationen finden Sie unter www.ralfmoeller.com.

Eric Christian Olsen

Günther

Olsen ist demnächst neben Zach Braff, Casey Affleck, Jacinda Barrett und Rachel Bilson in „The Last Kiss“ zu sehen. Derzeit arbeitet er an der Komödie „License to Wed“ mit Robin Williams, Mandy Moore und John Krasinski; und an der neuen halbstündigen Comedy-Serie „The Loop“, die von Will Gluck und Pam Brady produziert wird.

Die Hauptrolle als junger Lloyd Christmas (den Jim Carrey in „Dumb & Dumber“/Dumm & dümmer spielte) übernahm er in der Komödie „Dumb & Dumberer: When Harry Met Lloyd“ (Dumm und dümmerer). Weitere Filme: „Cellular“ (Final Call), „Not Another Teen Movie“ (Nicht noch ein Teenie-Film) und „The Hot Chick“ (Hot Chick) sowie die unabhängig produzierten Spielfilme „Local Boys“ und „Mojave“. Daneben wirkte Olsen in den viel gepriesenen TV-Serien „Get Real“ (Sechs unter einem Dach). „24“ (24) und „ER“ (Emergency Room) mit.

MO’NIQUE

Cherry

Die preisgekrönte Komödiantin begann ihre Karriere vor 16 Jahren in ihrer Heimatstadt Baltimore/Maryland, weil sie sich von ihrer Mutter herausgefordert fühlte. Die überwältigenden Reaktionen und Standing Ovations, die sie bekam, ermutigten sie, professionell in die Comedybranche einzusteigen. Bekannt und sehr populär wurde sie durch Auftritte in „Showtime at the Apollo“, „Def Comedy Jam“, „Apollo Comedy Hour“, „Snaps“, „Comic View“ sowie auf dem Montreal Comedy Festival und im Uptown Comedy Club.

Entscheidend für ihre Karriere war 1999 ihre Besetzung in der Serie „The Parkers“ (Die Parkers). Fünf Staffeln lang spielte sie eine allein erziehende Mutter, die mit ihrer Tochter aufs College geht. Dafür erhielt Mo’Nique zahlreiche Preise und Nominierungen, darunter 2001, 2002, 2004 und 2005 insgesamt vier Image Awards der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP; Vereinigung zur Förderung der Farbigen) als Herausragende Darstellerin in einer Comedy-Serie.

Filmrollen übernahm sie in „Phat Girlz“ (Phat Girlz); „Domino“ (Domino); „Shadowboxer“; „Irish Jam“; „Soul Plane“ (Soul Plane); „Three Strikes“ (Dreimal ist einmal zu viel); „Baby Boy“ (John Singletons Baby Boy); „Two Can Play That Game“ (Die 10 Regeln der Liebe), der ihr eine NAACP-Nominierung in der Kategorie Herausragende Film-Nebendarstellerin einbrachte; „Hair Show“; und „Good Fences“.

Mo’Niques unverfrorener und sarkastischer Standup-Stil brachte ihr auch eine Hauptrolle in der erfolgreichen Live-Standup-Comedy „The Queens of Comedy“ ein, mit der sie auf Tournee durch die USA ging. Die Show brachte ihr eine Grammy-Nominierung in der Kategorie Bestes gesprochenes Comedy-Album ein.

Auf dem Oxygen Network moderiert sie „Mo’Nique’s Fat Chance“, den ersten Schönheitswettbewerb für vollschlanke Damen. Außerdem schrieb sie das Buch „Skinny Women Are Evil­“, das auf der Bestsellerliste der New York Times verzeichnet war. Mo’Niques Kochbuch „Skinny Cooks Can’t Be Trusted“ erscheint am 31. Oktober 2006.

JÜrgen Prochnow

Baron

Aktuell war Prochnow in Ron Howards Superhit „The Da Vinci Code“ (The Da Vinci Code – Sakrileg) zu sehen. In Prochnows umfangreicher Filmografie finden sich die unterschiedlichsten Titel: Wolfgang Petersens „Das Boot“ mit seinem unvergesslichen Auftritt als U-Boot-Kapitän; Anthony Minghellas „The English Patient“, der ihm eine Nominierung für den Preis der Screen Actors Guild (Gewerkschaft der Filmschauspieler) einbrachte; Petersens „Air Force One“ (Air Force One) mit Harrison Ford; und David Lynchs „Dune“ (Der Wüstenplanet).

Weitere bedeutende Filmrollen übernahm Prochnow in Armand Mastroiannis „The Celestine Prophecy“, Reuben Leders „Baltic Storm“ (Baltic Storm), John Carpenters „In the Mouth of Madness“ (Die Mächte des Wahnsinns), Danny Cannons „Judge Dredd“ (Judge Dredd), Uli Edels „Body of Evidence“ (Body of Evidence), John Irvins „Robin Hood“ (Robin Hood – Ein Leben für Richard Löwenherz), Euzhan Palcys „A Dry White Season“ (Weiße Zeit der Dürre), John Frankenheimers „The Fourth War“ (Powerplay), Tony Scotts „Beverly Hills Cop II“ (Beverly Hills Cop II) und Michael Manns „The Keep“ (Die unheimliche Macht).

Auf dem Bildschirm war er in „See Arnold Run“, „Dark Asylum“ (Dark Asylum), „Forbidden“ (Versteckt), „Heaven’s Fire“ (Inferno der Flammen), „Jewels“ und „The Fire Next Time“ (American Inferno) zu sehen.

CLORIS LEACHMAN

Groß MuMu

Leachman zählt zu den beliebtesten Entertainern in Amerika. Als Schauspielerin hält sie den Rekord von acht Emmy-Auszeichnungen, außerdem gewann sie den Oscar, den Golden Globe, den Preis des National Board of Review (NBR; US-Pendant der FSK) und den British Academy Award (BAFTA). Den Oscar, BAFTA und NBR-Preis erhielt sie für ihre bewegende Darstellung einer einsamen texanischen Hausfrau in Peter Bogdanovichs epochalem „The Last Picture Show“ (Die letzte Vorstellung).

Als eine der herausragenden Hollywood-Schauspielerinnen hat Leachman in über 40 Spielfilmen mitgewirkt. Aktuell war sie in der Horrorkomödie „Scary Movie 4“ (Scary Movie 4), „The Longest Yard“ (Spiel ohne Regeln) mit Adam Sandler und Chris Rock und in „Sky High“ (Sky High – Diese Schule hebt ab!) mit Kurt Russell zu sehen. Die Screen Actors Guild (Gewerkschaft der Filmschauspieler) würdigte Leachman mit einer Nominierung in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für ihren Auftritt als weinselige, Jazz singende Evelyn in der Liebeskomödie „Spanglish“ (Spanglish) mit Adam Sandler.

Zu ihren bedeutendsten früheren Filmrollen zählen die berechnende Frau Blucher in Mel Brooks’ „Young Frankenstein“ (Frankenstein Junior), die irre Krankenschwester Diesel in „High Anxiety“ (Höhenkoller) und die rüstige Oma in der Kinoversion von „The Beverly Hillbillies“ (Die Beverly Hillbillies sind los!). Hinzu kommen Mike Judges „Beavis and Butthead Do America“ (Beavis und Butt-Head machen’s in Amerika); „The Animal“ (Animal – Das Tier im Manne); „The Amati Girls“ (Ein Strauß Schwestern); „Hanging Up“ (Aufgelegt!) mit Diane Keaton, Meg Ryan und Lisa Kudrow; „Music of the Heart“ (Music of the Heart) mit Meryl Streep, Angela Bassett, Aidan Quinn und Gloria Estefan; sowie Brad Birds Zeichentrickfilm „Iron Giant“ (Der Gigant aus dem All).

Auf dem Bildschirm spielte Leachman die Großmutter Ida in „Malcolm in the Middle“ (Malcolm mittendrin) – damit gewann sie 2002 ihren achten Emmy, nachdem sie sechs Jahre in Folge nominiert gewesen war. 2006 war sie doppelt für den Emmy nominiert – darunter als Beste Nebendarstellerin im HBO-Film „Mrs. Harris“ mit Sir Ben Kingsley und Annette Bening. Aktuell trat Leachman auch auf Lifetime in der Miniserie „Beach Girls“ und als Gaststar in der erfolgreichen Comedy-Serie „Two and a Half Men“ (Mein cooler Onkel Charlie) auf.

In den 1970er-Jahren verfolgten Millionen Leachmans Auftritte als selbstsüchtige, aber sympathische Phyllis Lindstrom in der legendären Serie „Mary Tyler Moore“ (Mary Tyler Moore), die auch die beliebte Spinoff-Serie „Phyllis“ hervorbrachte. Für die „Mary Tyler Moore“-Serie erhielt Leachman vier Jahre lang in Folge Emmy-Nominierungen – sie gewann den Preis 1974 und 1975. Später gewann sie mit „Phyllis“ den Golden Globe, und sie wurde erneut für den Emmy nominiert. 1975 brachte sie das seltene Kunststück fertig, gleich zwei Emmys in einem Jahr zu gewinnen – einen für ihre Rolle in der Serie „Mary Tyler Moore“ und den zweiten für ihren Auftritt in der Show „Cher“. Ihren ersten Emmy gewann sie 1973 mit ihrer Leistung in dem TV-Film „A Brand New Life“.

Auch die 1980er-Jahre brachten Leachman viel Anerkennung. Sie war Ensemblemitglied der NBC-Serie „The Facts of Life“ – als Beverly Ann gab sie jedermann Ratschläge. Außerdem gewann Leachman ihren fünften Emmy für „The Woman Who Willed a Miracle“ und den sechsten Emmy für ihren achtminütigen Monolog anlässlich der Jubiläumssendung zum 50. Jahrestag der Gründung der Screen Actors Guild.

Weitere Emmy-Nominierungen erhielt Leachman für die TV-Filme „The Migrants“ (Aufbruch ins Glück), „It Happened One Christmas“ und „Ernie Kovacs: Between the Laughter“ (Der Spaßvogel). Zu ihren über 35 Fernsehfilmen zählen auch „In Broad Daylight“ (Tag der Angst), „Honor Bright“, „Fine Things“ (Danielle Steel: Der Preis des Glücks), „Love Is Never Silent“ (Liebe ohne Worte), „The Demon Murder Case“ (Brian – Die Höllenfahrt eines Besessenen), „Dixie: Changing Habits“ (Was soll Dixie denn im Kloster?), „A Girl Named Sooner“ (Ein Mädchen, ein Muli und Omas Whisky) und „Backstairs at the White House“ (Weißes Haus, Hintereingang).

Seit den 1990er-Jahren ist Leachman besonders fleißig gewesen. 1998 gewann sie ihren siebten Emmy als Tante Mooster in der CBS-Serie „Promised Land“ (Ein Wink des Himmels). 2001 wurde Leachman von Ellen DeGeneres persönlich ausgewählt, deren Mutter in der Serie „The Ellen Show“ (Ellen) zu spielen.

Leachmans bemerkenswerte Bühnenkarriere umfasst mehr als zwei Dutzend Theaterauftritte. Ihre bedeutendste Rolle spielte sie auf der US-Tournee von „Grandma Moses: An American Primitive“. Auf Tournee ging sie außerdem mit „Showboat“; „The Oldest Living Graduate“; „Butterflies Are Free“ (Schmetterlinge sind frei); „Same Time, Next Year“ (Nächstes Jahr, selbe Zeit); „Twigs“; und „The Housekeeper“. Am Broadway spielte sie in „As You Like It“ (Wie es euch gefällt), „South Pacific“, „Lo and Behold“, „John Loves Mary“, „Sundown Beach“, „Sunday Breakfast“, „Dear Barbarians“, „King of Hearts“, „A Touch of the Poet“ (Fast ein Poet) und „Masquerade“.

NAT FAXON

Rolf

Faxon stammt aus Boston/Massachusetts. Er studierte Theaterwissenschaften am Hamilton College im Staat New York und ging dann nach Los Angeles, um Schauspieler zu werden. Er war unter anderem in den Filmen „The TV Set“, „Orange County“ (Nix wie raus aus Orange County), „Club Dread“ (Club Mad) und „Slackers“ (Slackers – Ran an die Bräute) zu sehen.

Fernsehrollen übernahm Faxon in „The West Wing“, „NCIS“ (Navy CIS), „Reba“ (Reba), „A Minute With Stan Hooper“ und „Significant Others“. Gelegentliche Rollen spielte er in den Serien „Joey“ (Joey) und „Reno 911!“ (Reno 911!). Er gehörte zum Serienensemble von „Grosse Pointe“ (Grosse Pointe; auch: Starlets) und trat im Pilotfilm „In My Opinion“ sowie im TV-Film „Romy and Michele: In the Beginning“ (Romy & Michele – Hollywood, wir kommen) auf. Im Herbst 2006 ist er in der neuen Sitcom „Happy Hour“ zu sehen.

Als Mitglied des Groundlings Theatre tritt Faxon mit selbst geschriebenen Sketchen und Improvisationen schon seit über fünf Jahren als Comedian auf.

GuNTER SCHLIERKAMP

Peterle

„Beerfest“ (Bierfest) ist Schlierkamps erster Auftritt mit dem Comedy-Team Broken Lizard. Zuletzt war er in Ang Lees „Hulk“ (Hulk) mit einer Reihe von Stunts zu sehen. Daneben wirkte er in der TV-Dokumentation „Arnold Schwarzenegger: Hollywood Hero“ mit.

Als Profi-Bodybuilder gewann Schlierkamp 1993 im Schwergewicht den Titel „Mr. Universe“. Außerdem trat er weltweit in den Bodybuilding-Wettbewerben Mr. Olympia, Ironman Pro Invitational, Arnold Classic und Night of Champions an.

PHILIPPE BRENNINKMEYER

Schiri

Brenninkmeyer stammt aus London. Er ging in England und Deutschland zur Schule und arbeitete zunächst im Unternehmen seiner Familie (C&A). Dann machte er seine Schauspielausbildung in New York und Los Angeles.

Bekannt wurde er als Hotel-Manager Christian in der ZDF-Serie „girl friends – Freundschaft mit Herz“. Weitere Fernsehrollen übernahm er in Episoden der Serien „Sex and the City“ (Sex and the City) und „Law & Order“ (Law & Order), in „Liebe, Lügen, Leidenschaft“, „Rosamunde Pilcher – Bis ans Ende der Welt“, „Der Augenblick der Begierde“, „Das Haus der Harmonie“, „Cradle Will Fall“ (Wo waren Sie, Dr. Highley?), „Kanzleramt“ und „Stubbe – Von Fall zu Fall: Honigmond“.

Im Kino wirkte er bereits im ersten Broken-Lizard-Film „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen) mit. 2005 folgte in den USA Steve Barrons „Choking Man“.

HINTER DER KAMERA

Jay Chandrasekhar

Regie/Drehbuch/Produktion

Biografie siehe „Darsteller“.

BROKEN LIZARD

Drehbuch

Das Comedy-Team besteht aus Jay Chandrasekhar, Kevin Heffernan, Steve Lemme, Paul Soter und Erik Stolhanske.

Broken Lizard wurde an der Colgate University als studentische Sketch-Comedy-Gruppe gegründet. Nach dem Studienabschluss ging das Team nach New York City und trat in Live-Shows auf, um sich im Gegenzug sexuell verwöhnen zu lassen.

Ihr Filmdebüt gab die Gruppe mit dem preisgekrönten „Puddle Cruiser“. Der Film entstand 1996, lief 1997 im Wettbewerb des Sundance Film Festival, wurde dann auf der Berlinale und auf dem Londoner Film Festival gezeigt und gewann den Goldenen Seestern auf dem Hamptons Film Festival in New York.

Als nächstes folgte der unabhängig finanzierte Kult-Hit „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen), der 2001 auf dem Sundance Film Festival uraufgeführt wurde und im Februar 2002 weltweit in die Kinos kam. „Super Troopers“ spielte über 18 Millionen Dollar ein und begeisterte auch ein riesiges Video-Publikum – über drei Millionen DVDs wurden verkauft. Anschließend drehte das Team die kultige Horrorkomödie „Club Dread“ (Club Mad), die im Februar 2004 anlief.

2005 waren die Fünf als Autoren und Darsteller an der Kinoversion der beliebten 70er-Jahre-Serie „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) beteiligt – Regie führte Chandrasekhar. Nach dem Erfolg von „Dukes“ unterschrieben die Lizards einen über drei Jahre laufenden First-Look-Vertrag mit Warner Bros. Pictures, wo sie eine Werkstatt eingerichtet haben, in der sie mithilfe ihrer Elfen an den Komödien fürs Studio basteln.

Broken Lizard schreiben derzeit die Komödie „Nutcracker“ über einen fiesen, gescheiterten Profi-Footballer, der einen neuen Anfang wagt und Ballett-Tänzer wird.

BILL GERBER

Produktion

Gerber begann seine Laufbahn in der Musikbranche. Im PR-Bereich betreute er Konzerte, arbeitete für die Plattenlabel A&M und Nemporer/CBS Records, um dann ab 1979 als Partner in der Agentur Lookout Management The Cars, Devo, Heaven 17 und ABC zu vertreten. 1984 produzierte er seine ersten Projekte für Warner Bros. Pictures und Paramount Pictures. Ein Jahr später gründete er die Produktionsmanagement-Firma Gerber/Rodkin, die Judd Nelson, Robert Downey Jr., Billy Zane, Sara Jessica Parker und Dan Hartman vertrat.

1986 verließ er seine Firma, um bei Warner Bros. Pictures als Vizechef die Kinofilmproduktionsabteilung zu übernehmen. In den folgenden zwölf Jahren stieg er schließlich zum Chef der weltweiten Kinofilmproduktion auf. In dieser Zeit verantwortete er Filme wie „L.A. Confidential“ (L.A. Confidential), „Unforgiven“ (Erbarmungslos), „Twister“ (Twister), „Selena“ (Selena – ein amerikanischer Traum), „GoodFellas“ (GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia), „Heat“ (Heat), „JFK“ (John F. Kennedy – Tatort Dallas), „Disclosure“ (Enthüllung), „Grumpy Old Men“ (Ein verrücktes Paar), „Grumpier Old Men“ (Der dritte Frühling – Freunde, Feinde, Fisch & Frauen), „You’ve Got Mail“ (e-m@il für DICH) und „Analyze This“ (Reine Nervensache). Daneben entwickelte er „The Perfect Storm“ (Der Sturm), „Space Cowboys“ (Space Cowboys) und „Three Kings“ (Three Kings).

Im Mai 1998 gründete Gerber seine eigene Produktionsfirma Gerber Pictures, die mit einem First-Look-Vertrag an Warner Bros. Pictures gebunden ist. Er produzierte „American Outlaws“ (American Outlaws) mit Colin Farrell und die Basketball-Komödie „Juwanna Mann“ (Juwanna Mann) für Morgan Creek, „What a Girl Wants“ (Was Mädchen wollen) mit Amanda Bynes und Colin Firth, „The In-Laws“ (Ein ungleiches Paar) mit Michael Douglas und Albert Brooks sowie die Skateboard-Abenteuerkomödie „Grind“ (Grind – Sex, Boards & Rock’n’Roll) mir Adam Brody und Jennifer Morrison und den Spielfilm „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) mit Johnny Knoxville, Seann William Scott und Jessica Simpson. Als Executive Producer betreute er den Emmy-Kandidaten und mit dem Golden Globe ausgezeichneten TV-Film „James Dean, An Invented Life“ (James Dean) sowie für Warner Bros. Pictures „Queen of the Damned“ (Die Königin der Verdammten), „Get Carter“ (Get Carter – Die Wahrheit tut weh) und den Oscar-Kandidaten „Un long dimanche de fiançailles“ (Mathilde – eine große Liebe).

RICHARD PERELLO

Produktion

Perello gründete Cataland Films und leitet auch die Produktionsfirma Broken Lizard Industries des fünfköpfigen Comedy-Teams Broken Lizard, das kürzlich einen Drei-Jahres-Vertrag mit Warner Bros. Pictures abgeschlossen hat.

Aktuell betreute Perello „Brooklyn Rules“ mit Freddie Prinze Jr., Alec Baldwin, Mena Suvari und Scott Caan (der Film befindet sich in der Endfertigung) und die in Harlem angesiedelte Gospel-Musical-Komödie „Preaching to the Choir“ mit Eartha Kitt, Tim Reid, Patti LaBelle, Ben Vereen, Tachina Arnold und Billoah Greene – der Film gewann auf dem American Black Film Festival den Großen Preis als Bester Film, den Publikumspreis und den Darstellerpreis.

Außerdem produzierte Perello „Club Dread“ (Club Mad) mit Bill Paxton, der Comedy-Truppe Broken Lizard, Brittany Daniel und Jordan Ladd; Broken Lizards „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen), der in Sundance und auf dem Aspen Comedy Film Festival im Wettbewerb lief und den Publikumspreis auf dem South by Southwest (SXSW) Film Fest im texanischen Austin gewann; „Way Off Broadway“, der die Publikumspreise auf dem Stony Brook Film Festival in New York und dem Texas Film Festival sowie den Großen Preis auf dem Westchester County Film Festival in New York gewann; den Pilotfilm „Safety School“ für NBC; „Puddle Cruiser“, der den Großen Preis auf dem Hamptons International Film Festival in New York gewann und in Sundance, London, SXSW sowie auf der Berlinale zu sehen war; die abendfüllende Dokumentation „Rodeo Clowns“, die sich derzeit in der Endfertigung befindet; und Brian Lynchs „Big Helium Dog“. Außerdem betreute Perello Produktionen für den Sender Nickelodeon, für die Coca-Cola Company, Mattel, Tyco, Fisher Price, Playstation, Humongous Entertainment, Blue’s Clues und „Saturday Night Live“.

MICHAEL BEUGG

Executive Producer

Beugg hat 29 Spielfilme als Produzent und Herstellungsleiter betreut. Sein aktuellstes Projekt „Little Miss Sunshine“, inszeniert von Jonathan Dayton und Valerie Faris, wurde 2006 auf dem Sundance Festival uraufgeführt. Die Hauptrollen spielen Greg Kinnear, Toni Collette, Steve Carell, Paul Dano, Abigail Breslin und Alan Arkin. Als Executive Producer betreute Beugg die gefeierte Kinofassung von „Thank You for Smoking“ (Thank You for Smoking), der 2005 auf dem Toronto Film Festival uraufgeführt wurde – die Hauptrolle übernahmen Aaron Eckhart, Robert Duvall, Katie Holmes und William H. Macy.

Beuggs weiteren Sundance-Premieren der letzten Jahre waren Arie Posins „The Chumscrubber“ mit Ralph Fiennes, Glenn Close und Jamie Bell; Gary Walkows „Beat“; Scott Sanders’ „Thick as Thieves“ (The Last Bandit; auch: Zwei Gangster heizen ein); und George Hickenloopers „Some Folks Call It a Sling Blade“. Weitere wichtige Titel sind Bart Freundlichs „Catch That Kid“ (Mission: Possible – Diese Kids sind nicht zu fassen), Marleen Gorris’ „Carolina“ (Carolina), Jim Sterns „It’s the Rage“ und George Hickenloopers „Big Brass Ring“ (Die Akte Romero).

Neben seiner Filmarbeit half Beugg bei der Verbrecherjagd, indem er für „America’s Most Wanted“ 40 Delikte szenisch nachstellte. Außerdem half er dem „Survivor“-Moderator Jeff Probst, per Fallschirm aus einem Flugzeug zu springen, um das Abstimmungsergebnis zu überbringen.

PETER E. LENGYEL

Executive Producer

Als Executive Producer betreute Lengyel die Broken-Lizard-Filme „Super Troopers“ (Super Troopers – Die Superbullen) und „Club Dread“ (Club Mad). „Beerfest“ (Bierfest) ist sein dritter Film für das Team.

Der ehemalige Investment-Banker Peter Lengyel erfuhr von Broken Lizard und ihren ersten Erfolgen als Filmemacher über seine Tochter, die mit den Lizards an der Colgate University studierte. Als Co-Autor und Co-Producer arbeitete Lengyel mit Broken-Lizard-Mitglied Kevin Heffernan sowie mit Richard Perello an der Musical-Komödie „Preaching to the Choir“ nach einer Story von Monica Lengyel Karlson. Die Regie übernahm Charles Randolph-Wright, die Hauptrollen spielen Patti LaBelle, Tichina Arnold und Eartha Kitt.

Derzeit produziert Lengyel ein Comedy-Drama namens „Misconception“.

THOMAS TULL

Executive Producer

Tull ist Vorsitzender und CEO von Legendary Pictures. Diese Produktionsfirma hat kürzlich eine Fünf-Jahres-Vertrag über 25 Filme mit Warner Bros. abgeschlossen. Großen Erfolg erntete die Firma mit „Batman Begins“ (Batman Begins) und „Superman Returns“ (Superman Returns). Zu den aktuellen Warner-Filmstarts zählen John A. Davis’ „The Ant Bully“ (Lucas der Ameisenschreck) und M. Night Shyamalans „Lady in the Water“ (Das Mädchen aus dem Wasser), demnächst folgen Roland Emmerichs „10,000 B.C.“ und Spike Jonzes „Where the Wild Things Are“.

Zuvor war Tull Leiter und einer der Direktoren der Convex Group, einer Medien- und Entertainment Holdinggesellschaft in Atlanta, die WebMD-Gründer Jeff Arnold gründete und die in Networks der neuen Medien investiert. Tull war für Fusionen und Übernahmen zuständig, zum Beispiel für die Akquisitionen der Content Company How Stuff Works und der Content-Vertriebsplattformen LidRock und FlexPlay. Er entwickelte die Beziehungen und Partner­schaften der Firma mit Film-, Musik- und Videogame-Firmen. Vor Convex gehörte Tull zu den Leitern des Southeast Interactive Technology Funds, des größten Unternehmenskapital-IT-Fonds im Südosten.

Tull wuchs in Endwell im Staat New York auf. Sein erster Ausflug nach Hollywood ergab sich, als er Partner in einem in North Carolina ansässigen Investment-Fonds war, der sich auf Medien und Technologie spezialisierte. 1996 war er an der Abfassung des Vertrags beteiligt, durch den Red Storm Entertainment entstand – diese Firma entwickelte Spiele aus den Büchern von Tom Clancy. Seine Erfahrung im Bereich Beteiligungskapital brachte er ein, um das Kapital zur Gründung von Legendary Pictures durch ein Konsortium von Bluechip-Investoren aufzubringen – darunter ABRY Partners, Bank of America Capital Investors und AGI Direct Investments. Tull war der Architekt der ungewöhnlichen Firmenstruktur, die 2005 vom IDD Magazine mit dem renommierten „Deal of the Year“-Preis der Entertainment-Branche ausgezeichnet wurde.

WILLIAM FAY

Executive Producer

Fay verbucht seit fast 20 Jahren Erfolge als Produzent und Executive Producer. Beteiligt war er an „The Patriot“ (Der Patriot) mit Mel Gibson und am Blockbuster „Independence Day“ (Independence Day), der beim Start der zweiterfolgreichste Spielfilm aller Zeiten war – weltweit spielt er über 800 Millionen Dollar an der Kinokasse ein.

Sechs Jahre lang war Fay der Chef von Centropolis Entertainment, einer der erfolgreichsten Produktionsfirmen in Hollywood. In diesen Jahren produzierte Centropolis Filme mit einem Gesamtkassenumsatz von fast 1,5 Milliarden Dollar. Daneben entstanden erfolgreiche Entwicklungen digitaler Unterhaltungsunternehmen wie Centropolis Effects (eine Spitzenfirma im Bereich visuelle Effekte, die im April 2001 mit Das Werk fusionierte) und mothership.com (eine führende Science-Fiction-Online-Firma, die im Juni 2000 an USA Networks verkauft wurde).

Fay ist Mitbegründer und Produktionsleiter von Legendary Pictures. Diese Produktionsfirma hat kürzlich einen Fünf-Jahres-Vertrag über 25 Filme mit Warner Bros. abgeschlossen. Großen Erfolg erntete die Firma mit dem ersten gemeinsamen Projekt „Batman Begins“ (Batman Begins). Bei „Superman Returns“ (Superman Returns) war Fay Executive Producer. Hinzu kommen „The Ant Bully“ (Lucas der Ameisenschreck); „We Are Marshall“, „300“; sowie der neue Film von „Independence Day“-Regisseur Roland Emmerich: „10,000 B.C.“.

FRANK G. DEMARCO

Kamera

Als Kameramann verantwortete DeMarco bereits über ein Dutzend Spiel- und Dokumentarfilme. Aktuell arbeitete er an John Cameron Mitchells heiß diskutiertem „Shortbus“ (Shortbus) und an Tom DiCillos „Delirious“. Aktuell dreht er die Komödie „Spring Breakdown“ – die Hauptrollen übernehmen die „Saturday Night Live“-Stars Rachel Dratch und Amy Poehler.

Nominierungen für den Independent Spirit Award verbuchte DeMarco mit „Habit“ und „Hedwig and the Angry Inch“, der auf dem Sundance Film Festival den Regie- und den Publikumspreis gewann. Daneben war er an der Doku „Theremin: An Electronic Odyssey“ beteiligt, die in Sundance den Filmmaker’s Trophy Award erhielt.

CLARK HUNTER

Produktionsdesign

In Hunters umfangreicher Filmografie finden sich zwei Hitkomödien von Todd Phillips: „Road Trip“ (Road Trip) und „Old School“ (Old School – Wir lassen absolut nichts anbrennen) sowie drei von Billy Bob Thornton inszenierte Filme: „Sling Blade“ (Sling Blade – Auf Messers Schneide), „All the Pretty Horses“ (All die schönen Pferde) und „Daddy and Them“ (Daddy and Them – Durchgeknallt in Arkansas). Außerdem betreute Hunter die Ausstattung des Action-Krimis „The Badge“ (Behind the Badge – Mord im Kleinstadtidyll), in dem Thornton die Hauptrolle spielte.

Weitere Filme: „How High“ (So High; auch: American High – Probieren geht über Studieren), „Clay Pigeons“ (Clay Pigeons; auch: Lebende Ziele), „Break Up“ (The Break Up – Nackte Angst), „Sweet Jane“, „Suicide Kings“ (Suicide Kings), „Niagara, Niagara“; „It’s My Party“ (It’s My Party), „The Prophecy“ (God’s Army) und „No Way Back“ (Das Yakuza-Kartell). Daneben stattete Hunter die TV-Filme „Oprah Winfrey Presents: Amy and Isabelle“ und „Oprah Winfrey Presents: David and Lisa“ aus. Außerdem produzierte Hunter den Spielfilm „Sweet Jane“ mit Samantha Mathis und die Dokumentation „Athens: Inside Out“.

LEE HAXALL

Schnitt

Für Regisseur Jay Chandrasekhar schnitt Lee Haxall bereits „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) mit Johnny Knoxville, Seann William Scott und Jessica Simpson. Haxalls erster großer Spielfilmauftrag war Regisseur Jay Roachs „Meet the Fockers“ (Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich) mit Ben Stiller, Robert De Niro, Barbara Streisand, Dustin Hoffman und Owen Wilson.

2004 gewann sie mit dem Pilotfilm zu „Arrested Development“ den Emmy für den Besten Schnitt einer mit einer Kamera gefilmten Komödienserie. Mit der HBO-Serie „Arli“ gewann sie den Kabel-TV-Preis ACE für den Besten Schnitt einer Komödienserie.

Haxall stammt aus Pennsylvania. Sie studierte an der Film School der University of Southern California, wo sie ihr Talent für den Filmschnitt entdeckte. Zunächst arbeitete sie an Fernsehfilmen wie Greg Beemans „Brink“ (Soulskater – Vier Freunde auf Rollen) und Neal Israels „Hounded“ (Herrchen wider Willen). Zwei Jahre lang betreute sie die Fox-Serie „The Shield“ (The Shield – Gesetz der Gewalt).

NATHAN BARR

Musik

Für „Beerfest“-Regisseur Jay Chandrasekhar komponierte Barr bereits die Soundtracks zur Kinofassung der 70er-Jahre-TV-Serie „The Dukes of Hazzard“ (Ein Duke kommt selten allein) und zur Broken-Lizard-Horrorparodie „Club Dread“ (Club Mad).

Barr machte eine klassische Cello-Ausbildung in New York. Seinen ersten Job bekam er 1997 nach seiner Ankunft in Los Angeles vom Oscar-preisgekrönten Komponisten Hans Zimmer. Barr war an zahlreichen Zimmer-Projekten beteiligt: James L. Brooks’ „As Good as It Gets“ (Besser geht’s nicht), am Zeichentrickfilm „Prince of Egypt“ (Der Prinz von Ägypten) und an Terrence Malicks „The Thin Red Line“ (Der schmale Grat). Im Sommer 1998 schrieb Barr seinen ersten eigenen Soundtrack zur Liebeskomödie „Hairshirt“ (Hair Shirt – Verrückt nach Corey), die auf dem Filmfestival in Toronto uraufgeführt wurde.

Aktuell komponierte Barr die Scores zu Eli Roths Horrorfilm „Hostel“ (Hostel), und er wird auch die Musik zur Fortsetzung „Hostel: Part II“ liefern. Weitere Filme: „Hangman’s Daughter“ (From Dusk Till Dawn 3: The Hangman’s Daughter; Regie: P.J. Pesce, Executive Producers Quentin Tarantino und Robert Rodriguez); der Independent-Film „Red Dirt“ (Red Dirt) mit Karen Black; die von der Kritik gefeierte Dokumentation „Beyond the Mat“ (Regie: Barry Blaustein, Executive Producers Brian Grazer und Ron Howard); und Bill Pullmans Regiedebüt „The Virginian“ (Land der Gesetzlosen). Aktuell schrieb Barr die Musiken zu den Spielfilmen „Cabin Fever“ (Cabin Fever), „Going Greek“ und „2001 Maniacs“ (2001 Maniacs). 2003 schrieb er zusätzliche Musik zu dem Independent-Thriller „Open Water“ (Open Water). Derzeit arbeitet er am Fantasy-Thriller „Rise“, den Sam Raimi als Executive Producer betreut.


111 Min

Als die amerikanischen Brüder Todd (Erik Stolhanske) und Jan Wolfhouse (Paul Soter) nach Deutschland reisen, um die Asche ihres Großvaters auf dem Oktoberfest zu verstreuen, stolpern sie über eine supergeheime, Jahrhunderte alte Biertradition: das BIERFEST – die Olympiade der Biertrinker. Bei diesem Wettkampf in den Kellerräumen unterhalb der Theresienwiese werden sie von ihren deutschen Cousins (u.a. RALF MOELLER, GUNTER SCHLIERKAMP) und dem Onkel namens Baron (JÜRGEN PROCHNOW) nicht gerade herzlich begrüßt: Die von Wolfhausens zeigen Todd und Jan die kalte Schulter, beleidigen ihre Vorfahren und – was noch viel schlimmer ist – trinken sie unter den Tisch!

Doch Todd und Jan schwören, im nächsten Jahr nach München zurückzukehren, um ihre Familienehre wiederherzustellen! Sie bilden eine wild zusammen gewürfelte Mannschaft aus mindestens so trinkfesten wie schrägen Vögeln: Barry (Jay Chandrasekhar), ein Virtuose am Bierfass mit dunkler Vergangenheit, Fink (STEVE LEMME), ein durchgeknallter Wissenschaftler, für den Probieren deutlich über Studieren geht und Phil (KEVIN HEFFERNAN) – Codename: Schluckspecht. Mit dem Segen von Oma (Cloris Leachman) und der Unterstützung ihrer Pflegerin Cherry (Mo’Nique) trainieren die „Glorreichen Fünf“ gnadenlos Herz, Verstand und Leber, um schneller, schlauer und maßloser zu saufen als je zuvor.

Die Idee für das Bierfest wird geboren

Die Comedians des Teams Broken Lizard – zugleich Autoren, Produzenten und Darsteller – entwickeln ihren unverwechselbaren, politisch durchaus nicht korrekten Comedy-Stil seit über zehn Jahren. Die Idee zu „Beerfest“ (Bierfest) entstand 2002 während der internationalen PR-Tour für ihre ausgeflippte Kult-Satire „Super Troopers – Die Superbullen“.

„In Australien hatte man für uns zunächst Auftritte in Einkaufszentren vorgesehen“, erinnert sich Regisseur Jay Chandrasekhar. „Aber da kamen nur Frauen mittleren Alters mit ihren Kindern vorbei, die sich fragten: ,Wer zum Teufel sind denn die Stricher da?‘ Also besuchten wir lieber ein Bierfestival in Queensland, weil wir da eher unser Publikum zu finden hofften. Doch das Riesenpublikum dort war total besoffen, denen waren wir furzegal. Also gingen wir auf die Bühne und sagten: ,Hey, wir stellen hier unseren Film „Super Troopers“ vor, und wir wetten, dass wir die besten Jungs hier im Saal unter den Tisch trinken können.‘“