Gamer

FSK 18 94 Minuten Action
Im Kino: Gamer ist am 07.01.2010 gestartet
Heimkino: Gamer ist seit dem 12.05.2010 als Blu-ray und DVD verfügbar

Die Story zu "Gamer"

Was, wenn ein Spiel grausame Wirklichkeit wird? Milliardär Ken Castle (Michael C. Hall) ist Erfinder von Slayers, einem perfiden Online-Game, in dem zum Tode Verurteilte zu realen Spielfiguren werden. In riesigen Wettkampfzonen treten sie als moderne Gladiatoren auf Leben und Tod an. Von Spielern fremdgesteuert, kämpfen sie gegen ihren Willen und ohne Kontrolle über das, was sie tun. Kable (Gerard Butler) ist unangefochtener Held der Arena. Von dem Teenager Simon kontrolliert und von Millionen von Zuschauern weltweit live verfolgt, hat er das tödliche Spiel am längsten überlebt.

Trailer zu "Gamer"

Mehr Infos zu "Gamer"

Hintergrund

Was, wenn Du keine Kontrolle mehr über Deine eigenen Handlungen hast? Wozu könnte man Dich gegen Deinen Willen zwingen? Sex zu haben mit einem völlig Fremden? Die Menschen zu töten, die Du liebst? In dem in der nicht allzu fernen Zukunft angesiedelten High-Tech-Actionthriller GAMER der Filmemacher Mark Neveldine und Brian Taylor erreicht die virtuelle Cyber-Realität eine ganz neue, erschreckende Dimension. Nach dem Erfolg ihrer beiden Crank-Filme wollte das Duo sich einer Story widmen, die tiefer geht und mit noch verblüffenderen Ideen, aber auch komplexeren Charakteren aufwartet. Mit GAMER kreierten sie schließlich gleich drei einzigartige Welten, die jeweils ein ganz eigenes Design und einen speziellen filmischen Stil haben. Die simulierte Realität des ‚Slayers’- Games ist ein riesiges Multiplayer-Schlachtfeld, während ‚Society’ eine durchgeknalltfetischistische Social Networking-Community ist. Und dann ist da außerhalb dieser Spielwelten natürlich noch die reale, erklärt Neveldine. Jede hat ein bestimmtes Aussehen und eine besondere Atmosphäre, ihre eigene visuelle Ordnung - von den Farben über die Kamerabewegungen bis hin zu den Spezialeffekten und Kulissen. GAMER ist eindeutig ein Produkt der kranken, aber genialen Gehirne von Neveldine und Taylor, versichert Gerard Butler, der die Hauptrolle des Gladiators Kable spielt und darum kämpft, innerhalb des Spiel-Systems, das ihn gefangen hält, seine Identität und die Kontrolle über sein eigenes Leben wiederzuerlangen. Die beiden haben wirklich eine erstaunliche, irgendwie angeborene Fähigkeit, sich solche grandiosen Konzepte auszudenken, ohne sie zu verkomplizieren. Gleichzeitig schaffen sie tolle Charaktere und strotzen nur so vor frischen, jungen und progressiven Ideen. Sie sind einfach enorm talentiert! Wie meistens bei überzeugender Science-Fiction, haben auch in GAMER die Spekulationen über die Zukunft ihre Basis in der heutigen Wirklichkeit. Für Produzent Tom Rosenberg liegt nicht zuletzt darin der Reiz der Geschichte: Obwohl die Story natürlich weit hergeholt ist, gibt es direkte Bezüge zur Realität. Auch wenn der Film in der Zukunft spielt, findet alles, was wir über dieses Spiel zeigen, heute schon statt. Nur eben in einem viel kleineren Rahmen und auf weit niedrigerem Niveau. Seit ihrem Spielfilmdebüt mit dem Actionkracher Crank und dessen fulminanter Fortsetzung Crank 2 - High Voltage gilt in Hollywood kein Filmemacher als so verrückt und innovativ wie die beiden Allrounder: Sie schreiben die Story, führen Regie, produzieren und sorgen nicht zuletzt selbst für so manche der atemlos-rasanten Bilder. 'Abgefahren' wird es im wahrsten Sinne des Wortes, wenn Neveldine und Taylor auf Rollerblades und mit geschulterter Handkamera Jagd auf die coolsten und schnellsten Bilder machen. Und auch sonst sind die beiden weit davon entfernt, Regieanweisungen nur vom Rand des Sets zu geben. Neveldine und Taylor sind immer mitten im Geschehen, sprühen vor Kreativität und spontanen Ideen und lassen so jedes Set zum Abenteuerspielplatz werden. Vom explosiven Resultat der beiden Spielwütigen kann man sich in ihrem neuesten Action-Thriller GAMER überzeugen.

Schauspieler und Rollen

Gerard Butler
Alison Lohman
Michael C. Hall
Milo Ventimiglia
Ludacris
Logan Lerman
Terry Crews
John Leguizamo
Milo Ventimiglia
Zoe Bell
Mehr anzeigen

Technik-Details

Genau wie bei ihren beiden vorherigen Filmen, umfasst die künstlerische Partnerschaft von Neveldine und Taylor auch bei GAMER alle Aspekte des Filmemachens. Als zwei Hälften einer kreativen Einheit teilen sie sich die Verantwortung des Inszenierens und sind am Set meistens dabei zu beobachten, wie sie sich gegenseitig in rasanter Geschwindigkeit mit neuen Ideen befeuern. Ihr Arbeitstempo kann dabei schon mal Schauspieler wie Crew aus der Fassung bringen - aber das Ergebnis stimmt immer. Mark und Brian sind sehr klug und talentiert, wirklich einzigartig. Und sie sind gnadenlos ehrlich, berichtet Produzent Rosenberg. Bei ihnen gibt es keine Tricksereien und Täuschungen. Wenn sie sagen, dass sie etwas schaffen, dann gelingt es ihnen auch immer. Neveldines und Taylors Liebe zu neusten Technologien, die ja auch in der Geschichte des Films eine prominente Rolle spielt, erstreckt sich auch auf das Filmemachen selbst. Um den individuellen Look der einzelnen virtuellen Umgebungen des Films noch eindrücklicher zu gestalten, entschieden sich die Regisseure für ein revolutionäres neues Kamerasystem, das von der Firma RED entwickelt wurde. Die RED-Kamera basiert auf einem digitalen System, das mit Compact Flash Cards statt mit digitalen Bändern arbeitet. Zwar war das System noch nicht an den speziellen und komplizierten Bedingungen eines Actionfilms getestet worden, doch Neveldine und Taylor, die auch selbst die Kamera führen, gingen das Risiko gerne ein. Wir haben jeden unserer Filme in einem anderen Format gedreht, sagt Taylor. Wir versuchen immer die aktuellsten technischen Neuerungen in die Hände zu bekommen, wie jetzt eben diese RED-Kameras. Im Grunde waren wir dieses Mal so etwas wie die Versuchskaninchen! Wir haben immer schon versucht, Brücken zu schlagen von der Filmwelt zu neueren Technologien, fügt Neveldine hinzu. Von Anfang an waren wir HD-Jungs und haben diese Kameras bis an ihre Grenzen geführt. RED ist allerdings nicht HD, sondern eben RED. Ein ganz eigenes Format und eine ganz eigene Herausforderung. Wir waren begeistert! Mit dieser Kamera kann man die schönsten, sanftesten Bilder aufnehmen. Als wir sie ausprobierten und sahen, wie kompakt und cool dieses Ding ist, gab es für uns keine andere Option als RED. Da sie ihre Kamera selbst führen, bedienen sich Neveldine und Taylor regelmäßig unorthodoxer Kameratechniken, um einen gewünschten Effekt zu erzielen. Neveldine beispielsweise, der schon auf Rollschuhen stand als er gerade einmal laufen konnte, schnappt sich immer wieder die Kamera und rollt für eine Kamerafahrt selbst los - wofür die kleine Größe der RED-Kamera natürlich ein weiterer Vorteil ist. Unser Film sieht fantastisch aus, findet deswegen auch Butler. Auf diese Weise wurde so etwas noch nie gedreht! Man muss nur zwei Sekunden des Films sehen, um aus dem Staunen nicht mehr herauszukommen. Die Bilder sind einfach unglaublich cool und wunderschön. Was das Design der futuristischen Welt von GAMER angeht, entschieden sich die Regisseure und ihr Produktionsdesigner Jerry Fleming für eine ähnlich innovative Herangehensweise. Statt im Studio eine ganze Reihe verschiedener Sets zu bauen, machten sie es sich zur Aufgabe, echte Locations zu finden und sie in geheimnisvolle neue Umgebungen zu verwandeln. Unsere Zukunft sollte zweckmäßig, belebt und wahrhaftig aussehen, nicht wie etwas, das am Zeichentisch entstand, erklärt Taylor. Also nahmen wir tatsächliche Örtlichkeiten und verpassten ihnen einen neuen Zweck. Die Locations sollten unbedingt so wirken, als würden sie tatsächlich von Menschen bewohnt, also verwandelten wir zum Beispiel eine Gipsmine in ein Gefängnis. Was das angeht, ist Jerry ein Genie. Insgesamt musste Fleming 20 große Sets entwerfen - und innerhalb dieser auf alles vorbereitet sein. Zu wissen, was sie drehen werden - das gibt es mit diesen beiden nicht, erinnert sich Fleming. Jedes Set musste komplett, also wirklich in 360º gebaut werden. Das habe ich schon bei meinem allerersten Regisseur Robert Altman gelernt - und hatte erst bei Mark und Brian die Gelegenheit, es wieder so zu tun. Bei ihnen habe ich versucht, so viele Kulissen zu bauen wie möglich, damit sie darin wirklich tun können was sie wollen. Man muss immer damit rechnen, dass wirklich alles gefilmt wird - und das ist sehr viel spannender als die üblichen Sets mit zwei Wänden zu bauen.