Ideal Home
Schwules Paar muss sich unverhofft um den Enkel kümmern - weil sein Vater im Knast landet. Die beiden sind gar nicht auf Nachwuchs eingestellt, aber vielleicht ist das genau das Richtige für sie. Ideal Home.
Das Leben erzählt oft die absurdesten, aber auch herzerwärmendsten Geschichten. Eine Beziehung, die anfangs vielversprechend wirkt, kann in die Brüche gehen und eben daraus ein neuer, im besten Fall schönerer und erfüllenderer Lebensabschnitt hervorgehen. Doch vor allem Patchworkfamilien bedeuten zunächst einmal viel Arbeit, wie in all diesen Filmen hier:
IDEAL HOME (2018): Die Beziehung von Erasmus (Steve Coogan) und Paul (Paul Rudd) steht auf der Kippe, obwohl die beiden dank ihrer gemeinsamen Kochshow ein Leben ohne (Geld-)Sorgen führen. Noch schlimmer wird es, als Erasmus‘ Sohn – ja, in den 1980ern hatte er eine Affäre mit einer Frau – mal wieder in den Knast muss und dessen Sohn wiederum ab sofort bei den „Großeltern“ unterkommen muss. Bedeutet der neue Lebensumstand das endgültige Liebesaus – oder bringt der Kleine frischen Wind in die angeknackste Partnerschaft?
Steve Coogan und Paul Rudd brillieren in dieser ungewöhnlichen Patchwork-Familienkomödie als schwules Paar, das sich für seinen Enkel zusammenraufen muss und sich dadurch neu lieben lernt.
URLAUBSREIF (2014): Jim (Adam Sandler) muss sich seit dem frühen Verlust seiner Frau alleine um seine drei Töchter kümmern. Dennoch ist er auf der Suche nach einer neuen Partnerin und datet eines Tages Lauren (Drew Berrymore), die geschieden und ebenfalls alleinerziehend mit zwei Söhnen ist. Das erste Treffen der beiden ist zwar ein komplettes Desaster, der Zufall (und etwas Eigeninitiative) verhilft Jim aber dazu, dass er plötzlich mit seinen Kindern, Lauren und deren Kindern beim Patchworkfamilienurlaub in Südafrika sitzt – Romantik und skurrile Erlebnisse inklusive.
ICH, EINFACH UNVERBESSERLICH (2010): Ja, auch in Animationsfilmen ist das Thema Patchworkfamilie mittlerweile angekommen. Der Bösewicht Gru stolpert eher unfreiwillig in die Vaterrolle, als er für einen geplanten Coup die drei Waisenkinder Margo, Edith und Agnes kurzerhand adoptiert. Gru benötigt etwas Zeit, um sich mit seiner neuen Aufgabe zu arrangieren, die seinem Wesen und Ruf als Superschurke völlig zuwider läuft. Doch dann werden seine für undenkbar gehaltenen Gefühle zu seinen Ziehkindern weitaus stärker, als er es selbst jemals für möglich gehalten hätte.
Der Erfolg der temporeichen, stellenweise brüllend komischen Komödie mit Herz zog nicht nur zwei Fortsetzungen nach sich, sondern brachte mit den gelben Minions auch die witzigsten Sidekicks seit Langem hervor.
KUCK MAL, WER DA SPRICHT (1989): Wenn das eigene Kind die ersten Worte spricht, schlagen die Gefühle der Eltern Purzelbäume. Blöd nur, wenn der Nachwuchs bereits im Mutterleib Gedanken spinnt, die aber nur der Zuschauer hören kann. Im Falle von Mollie (Kirstie Alley) gleich doppeltes Pech, denn der Vater ihres Kindes ist eine Affäre und will nichts mehr mit ihr zu tun haben. Als sie ihn zufällig beim Shoppen mit seiner neuen Flamme sieht, hat es das Ungeborene plötzlich sehr eilig, auf die Welt zu kommen. Nur eine rasante Taxifahrt ins Krankenhaus verhindert eine Geburt in der Shopping Mall – und Taxifahrer James (John Travolta) verguckt sich dabei in Mollie.
Kommentiert wird das Geschehen bereits seit der Schwangerschaft von Baby Mikey, dem James als neuer Papa sehr gefallen würde. In der deutschen Version leiht niemand geringeres als Entertainer Thomas Gottschalk den Gedanken des Babys seine Stimme.
DREI MÄNNER UND EIN BABY (1985): Ähnlich wie Erasmus und Paul in IDEAL HOME ergeht es drei Männern einer WG in dieser Oscar®-nominierten französischen Komödie. Darin finden Pierre, Michel und Jacques eines Morgens ein Baby vor ihrer Wohnungstür. Ein Zettel verrät die Herkunft: Es ist Jacques Kind, von dem er bis dato nichts wusste. Und da die Mutter nun aufgrund ihres Berufs nicht mehr für die süße Marie sorgen kann, soll Jacques fortan diese Aufgabe übernehmen. Für die Männer-WG bricht eine turbulente Zeit als Patchworkfamilie wider Willen an.
Und hier nochmal alle unsere "guten Filme" in der Übersicht: