Intim-Rasur ADOLF auf dem Vormarsch

Bild von Jochen Becker
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Haben Nippel-Piercing und Arschgeweih ausgedient?

"Adolf"-Erfinder Walter Moers meint:

Nach Katzen mit Hitlerbärtchen, veganer Ernährung und Faschismus setzt ADOLF schon wieder einen neuen globalen Trend, diesmal bei der Schamhaargestaltung.

Denn die Schamhaar-Rasur ADOLF entwickelt sich nicht nur in WAXING- und SM-Studios sowie auf Swingerparties zum Megatrend, sondern auch im Internet. Auf FACEBOOK, TWITTER und YOUTUBE floriert ein reger Austausch von intimen Fotos und Filmen, die das Zeug haben, Haartracht-Phänomenen wie der Elvis-Tolle, dem Pilzkopf, dem Afrolook, den Dreadlocks, den Schläfenlocken oder dem Irokesenschnitt ein weiteres ikonographisches Zeichen hinzuzufügen: den „Rammel-Schnäuzer“ oder „Bumsbart“, wie er liebevoll in seinem Ursprungsland genannt wird.

In entsprechenden Foren werden bereits Miniatur-Perücken, Tattoos im Bärtchenlook und sogar Trompe-l'œil-Malereien angeboten – und der erste Friseurladen, der ausschließlich Schamhaar-Rasuren im ADOLF-Look anbietet, eröffnete ausgerechnet in Braunau am Inn.

So weit ist es nun schon gekommen: Genügte es bis vor kurzem unter Heranwachsenden noch als Zeichen von Männlichkeit und Potenz, dass man „Haare am Sack“ hatte, müssen sie heute bereits in quadratischer Form frisiert sein, wenn man wirklich „dazugehören“ will. Die Farbe ist angeblich egal, aber „Braun ist am meisten gefragt“, wie ein Hersteller von Schamhaar-Perücken mitteilt.

Wir meinen:

Tragt den Bart ruhig mal untenrum - als deutliches Zeichen gegen Nazis.

Mit Material vonPureOnline & Walter Moers

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