HAPPY BAYHEM: Michael Bay zum 50. Geburtstag

Bild von Jochen Becker
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Hier kommt der Trailer zu Project Almanac

Gestern feierte Regisseur und Produzent Michael Bay seinen 50. Geburtstag. Richtig, schon gestern. Aber: Gestern ist heute besser als morgen! Leicht abgewandelt, nahmen wir das Motto des von ihm co-produzierten Zeitreiseabenteuers PROJECT: ALMANAC zum Anlass, ein paar Fakten über den streitbaren Filmemacher zu sammeln.

Michael Bay, geboren am 17. Februar 1965 in Los Angeles, wuchs als Adoptivkind einer Kinderpsychologin und eines Buchhalters auf. Seine leibliche Mutter lernte er später kennen. Gerüchte, wonach sein Vater der Regisseur John Frankenheimer sei, konnten aber nie bestätigt werden. Ob er also damit seine Leidenschaft für’s Filmemachen schon in die Wiege gelegt bekommen hat, bleibt eine Vermutung. Sein Faible für Actionfilme entdeckte er aber tatsächlich schon als Kind, als er eine Spielzeugeisenbahn mit Feuerwerkskörpern sprengte und das Ereignis filmte, ehe die Feuerwehr den Spaß beenden musste.

Erste Einblicke ins Filmgeschäft bekam er im Alter von 15 als Praktikant von George Lucas und dessen Arbeit an „Jäger des verlorenen Schatzes”. Beim Archivieren der Storyboards ging Bay noch von einem gigantischen Flop aus. Das Ergebnis beeindruckte ihn dann aber so sehr, dass er sich entschied, selbst Filme zu drehen.

Nach seinem Abschluss am Art Center College of Design in Pasadena, machte er sich vor allem mit dem Dreh von Musikvideos einen ersten Namen. Er arbeitete u. a. für Stars wie Tina Turner und Lionel Richie und inszenierte den Clip für Meat Loafs Schmacht-Bombast „I’d Do Anything for Love (But I Won’t Do That)”.

Mit „Bad Boys – Harte Jungs” folgte 1995 sein Spielfilm-Debüt. Der Buddy-Cop-Kracher besiegelte nicht nur den Durchbruch für Will Smith, sondern auch die zukünftige Zusammenarbeit von Michael Bay und Jerry Bruckheimer u. a. an „The Rock – Fels der Entscheidung”, „Armageddon – Das jüngste Gericht” und „Pearl Harbor”. Da eine Explosion während des Finales von „Bad Boys” wegen schlechten Wetters buchstäblich ins Wasser fiel, zahlte Bay einen erneuten Dreh aus eigener Tasche. Die 25.000 Dollar (ein Viertel seiner Gage) waren gut investiert, denn die Szene steht sinnbildlich für sein filmisches Markenzeichen, welches inzwischen sehr trefflich Bayhem genannt wird.

Bayhem! Formvollendet ist dieser Stil in der erfolgreichen Transformers-Reihe zu bestaunen. Anfänglich wollte Bay mit diesem Projekt nichts zu tun haben, aber die Zusammenarbeit mit Steven Spielberg lockte ihn dann doch. Er machte es sich zur Aufgabe, die „Spielzeugfilme”, wie er anfangs etwas abschätzig sagte, auch einem erwachsenen Publikum und Nicht-Fans zugänglich zu machen. Von Kritikern verschmäht, gaben ihm die Ergebnisse an den Kinokassen recht: Mit knapp 3,8 Milliarden Dollar Einspielergebnis ist die Transformers-Reihe eine der erfolgreichsten Filmreihen in der Geschichte.

Seit 2003 ist Michael Bay auch als Produzent erfolgreich tätig. Seine Produktionsfirma Platinum Dunes hat sich vornehmlich den Remakes diverser Horrorklassiker verschrieben. Unter anderem erlebten schon Leatherface, Jason Voorhees und Freddy Krueger ihre mörderische Wiederauferstehung auf der Kinoleinwand. Mit „Teenage Mutant Ninja Turtles” verpasste Platinum Dunes letztes Jahr erstmals einem Nicht-Horrorfilm ein erfolgreiches Reboot.

Nun betreten Bay und seine beiden Produktionskollegen Andrew Form und Brad Fuller mit PROJECT: ALMANAC wieder Genre-Neuland. Vom aufstrebenden Regisseur Dean Israelite und mit den Youngstars Jonny Weston, Sofia Black-D’Elia sowie Sam Lerner aufregend besetzt, entstand ein actiongeladenes Zeitreiseabenteuer im Found-Footage-Look. Ab dem 5. März heißt es dann in den deutschen Kinos: „Gestern ist morgen besser als heute!“

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