Avatar 2: Dreharbeiten unter Wasser
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Avatar 2: Dreharbeiten unter Wasser

Bild von Michael Zeis
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Noch bevor bekannt wurde, dass es nicht nur Avatar 2, sondern auch Avatar 3, Avatar 4 und Avatar 5 geben wird, erfuhr die Welt bereits, dass es in den Sequels mindestens teilweise unter Wasser gehen würde. Perfektionist James Cameron will diese Szenen doch keineswegs nur via Computer so aussehen lassen, als würden sie unter Wasser spielen - er schickt seine Schauspieler tatsächlich auf Tauchgang. Was die Stars dort erleiden mussten, erfahrt ihr unter dem Video zur neuen Technik in Avatar 2!

Wer den ersten Avatar-Film gesehen hat, weiß: Ein Großteil des Blockbusters setzt auf Motion-Capture-Technik. Schließlich müssen die Na'vi, die blauhäutigen Ureinwohner des Planeten Pandora, möglichst lebensecht wirken. Nachdem das bereits im Vorgänger so gut funktionierte, sollte man eigentlich annehmen, dass Motion Capturing in Avatar 2 zu den leichtesten Herausforderungen für James Cameron und seine Crew zählt. Doch addiert man Motion-Capture-Technik mit Wasser, wird daraus plötzlich ein erhebliches Problem.

Collider sprach vor kurzem mit James Cameron und der Avatar-Regisseur gewährte detaillierte Einblicke in die Technik hinter Avatar 2 und Avatar 3: „[Motion Capturing unter Wasser] wurde noch nie zuvor gemacht und es ist richtig schwierig, weil unser Motion-Capture-System, genauso wie andere Motion-Capture-Systeme, optische Markierungen nutzt, die von hunderten Kameras aufgenommen werden.“

Diese Markierungen würden jedoch durch das natürliche Zusammenspiel von Wasser und Luft und dem daraus entstehenden, sich konstant bewegenden Spiegeleffekt vervielfacht. Diese Tatsache bringt laut Cameron natürlich das Motion-Capture-System durcheinander, da es die falschen Spiegelmarkierungen nicht mehr von den echten unterscheiden könne.

Dieses knifflige Problem wurde laut Cameron inzwischen – dank eineinhalb Jahren Arbeit daran – gelöst und es gab sogar schon Testaufnahmen mit den Kinderdarstellern, die in Avatar 2 bis 5 wichtige Rollen spielen werden (wir berichteten). Allerdings mussten die für die Unter-Wasser-Szenen ziemlich lange die Luft anhalten können, denn Tauchgeräte kamen für Cameron nicht in Frage.

Also wurden kurzerhand alle Kinderdarsteller im Luft anhalten trainiert – und zwar ganze sechs Monate lang, bevor die genannten Testaufnahmen vor kurzem endlich erfolgreich durchgeführt werden konnten. Unter-Wasser-Szenen sollen vor allem in Avatar 2 (US-Kinostart 18.12.2020) und Avatar 3 vermehrt vorkommen, während sie in Avatar 4 und 5 etwas zurückgefahren werden.

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