Nachdem vor kurzem bekannt wurde, dass Netflix ein neues Abo-Modell plant, das deutlich günstiger als alle bisherigen Netflix-Tarife ist, sind jetzt weitere Details dazu aufgetaucht. So soll Netflix light, wie es der Einfachheit halber derzeit genannt wird, insbesondere eine ganz bestimmte Kundengruppe ansprechen.

Da Netflix light vorerst vor allem den ost-asiatischen Markt im Visier hat, verwundert es nicht, dass der Streaming-Riese das neue Abo-Modell auf mobile Geräte wie Handys und Tablets beschränkt. Gerade in bestimmten asiatischen Ländern werden Smartphones u. ä. sehr intensiv genutzt, was sich bspw. auch im Gaming-Bereich bemerkbar macht, der sich – abgesehen von Ausnahmen wie Japan – aus diesem Grund deutlich vom Konsolen- und PC-Markt in westlichen Ländern abgrenzt.

Laut der malaysischen Zeitung The Star handelt es sich bei Netflix light (kein offizieller Name) um ein reines Mobile-Abo. Hinzu kommt, dass beim neuen Billig-Abo nicht mehrere Geräte parallel für Netflix genutzt werden können und die Bildqualität nicht über SD hinausgeht.

Dafür bekomme man die technisch eingeschränkte Netflix-Variante bereits für umgerechnet 3,55 Euro pro Monat, was Netflix light um 59,57 Prozent günstiger als den malaysischen Standard-Tarif (umgerechnet 8,78 Euro) macht. Hierzulande kostet das Standard-Abo bei Netflix 10,99 Euro. Geht man jetzt davon aus, dass Netflix light auch irgendwann zu uns kommen könnte und der preisliche Unterschied zum Standard-Tarif ebenfalls 59,57 Prozent betragen würde, ergäbe das einen monatlichen Preis von 4,44 Euro.

Leider gibt es derzeit aber keine Anzeichen dafür, dass Netflix das Billig-Abo auch nach Deutschland bringen wird. Zumal Deutschland im Gegensatz zu den bislang von Netflix anvisierten Ländern (noch) kein „Mobile-first“-Land ist, also Handys u. ä. nicht als primäre Gerätegruppe für den Medienkonsum nutzt.