Netflix: Vorerst keine Preiserhöhung
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Netflix: Vorerst keine Preiserhöhung

Bild von Michael Zeis
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Allein für dieses Jahr plant Netflix insgesamt bis zu 8 Milliarden US-Dollar auszugeben. Natürlich macht man sich vielerorts darüber Gedanken, ob die aktuellen Abopreise ausreichen, um solch enorme Ausgaben abzudecken. Steht etwa zum Ende des Jahres vielleicht schon die nächste Preiserhöhung an? Laut Netflix nicht – allerdings nur, wenn eine bestimmte Bedingung erfüllt wird …

Wir berichteten bereits über einige der Aussagen, die Netflix-Boss Reed Hastings auf einer Investorenkonferenz traf. Dort berichtete er, dass die letzte Preiserhöhung, die Ende 2017 umgesetzt wurde, auf wenig negatives Feedback seitens der Kundschaft traf. Kombiniert man diese Aussage mit den bekannten Netflix-Plänen, das Netflix-Programm allein 2018 schon um rund 700 neue Filme, Serien und Staffeln zu erweitern, scheint eine weitere Preiserhöhung fast schon in der Luft zu liegen.

Hinzu kommt eine neue, hochinteressante Information von Netflix, dass trotz der letzten Erhöhung noch einmal 7,4 Millionen neue Kunden gewonnen werden konnten. Insbesondere den Markt außerhalb der USA konnte man stark erweitern: 5,5 Millionen Kunden der insgesamt 7,4 Millionen neuen Abonnenten stammen aus Ländern außerhalb der USA.

Dennoch soll laut Reed Hastings vorerst keine weitere Preiserhöhung geplant sein, wie der Netflix-Chef nun in einem YouTube-Video auf dem Kanal „Netflix Investor Relations“ verkündete. Dass die Erhöhung jedoch irgendwann kommt, deutete er dennoch bereits an: Sobald man sich das Recht sozusagen verdient habe, indem man der Netflix-Kundschaft „noch mehr großartige Inhalte“ biete, die sie sehen möchte, könne man sie dazu bewegen, mehr zu zahlen.

Dieses Mehr an Geld würde dann abermals reinvestiert werden in weitere, aufwendige Netflix-Eigenproduktionen u.ä. Hastings möchte ab 2018 jährlich mindestens 80 exklusive Netflix-Originale veröffentlichen. Neben kleinen Produktionen schielt Netflix offensichtlich aber auch auf kinoreife Blockbuster-Produktionen á la Bright mit nicht gerade günstigen Weltstars wie Will Smith und Co.

Natürlich hat Hastings weiterhin keine präzise Zeitangabe geliefert, wann diese neue Preiserhöhung stattfinden könnte, falls alles nach dem oben beschriebenen Plan und ohne Probleme laufen würde. Doch zumindest ist nach seiner neuesten Aussage zu vermuten, dass zum Ende dieses Jahres doch nicht, wie bis vor kurzem angenommen, bereits die nächste Preiserhöhung ansteht.

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