Jennifer Lawrence Agentenfilm ist die begehrteste Ware derzeit für Netflix und Co. - Streamer liefern sich Bieterwettstreit
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Jennifer Lawrence Agentenfilm ist die begehrteste Ware derzeit für Netflix und Co. - Streamer liefern sich Bieterwettstreit

Bild von Tom Stolzenberg
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Guckt man sich die nackten Fakten an, dann klingt es nach dem Wettstreit um einen neuen Actionkracher mit Hollywood-Beauty Jennifer Lawrence. Kein Wunder also, dass sich Netflix, Apple und andere einen Wettstreit liefern, wer den neuen Film zeigen darf? Guckt man genauer hin, dann sieht es schon wieder deutlich anders aus.

“Agentenfilm” hat nämlich nichts mit Action zu tun, zumindest in diesem Fall. Denn J.Law spielt zwar eine Agentin, aber keine vom Geheimdienst. Stattdessen vermittelt sie als Künstleragentin Rollen und andere Jobs an Promis. Genauer gesagt wird sie in einem Biopic Sue Mengers spielen. In den 60ern bis hinein in die 80er hat Sue, übrigens in Hamburg geboren, Stars wie Barbara Streisand, Gene Hackman, Burt Reynolds oder Faye Dunaway zu viel Geld verholfen. Mengers ist eine ziemliche Legende in den Hollywood Hills.

Kennt man also die ganze Geschichte, dann fragt man sich schon, wieso Netflix und Konsorten angeblich mittlerweile bis zu 100 Millionen Dollar für dieses Biopic bezahlen wollen, das ansonsten vermutlich in ein paar Arthouse-Kinos zu sehen sein würde. 

Der Grund liegt wohl in den Oscar-Chancen des Films. Zum einen ist Jennifer Lawrence bereits einmal mit einem Oscar ausgezeichnet worden und war drei weitere Male nominiert. Der Stoff des Films ist darüber hinaus genau das, worauf die preisverleihende Academy üblicherweise steht: Er ehrt eine echte Hollywoodgröße und rtückt mit der Geschichte von Sue Mengers wieder einmal die große Zeit der Filmstudios in den Fokus. Wer auch immer die Rechte kauft, hat also seine Chancen auf einen Oscar erheblich gesteigert.

Der Goldjunge könnten dann in vielen Kategorien drin sein, vom Kostümdesign über das Drehbuch bis hin zu den Hauptdarstellern könnte es Nominierungen hageln. Regie führt übrigens Paolo Sorrentino, der 2013 einen Oscar für den besten fremdsprachigen Film abholen durfte. “La Grande Bellezza” hatte die Auszeichnung damals bekommen. 

J.Law dürfte der Bieterstreit der Streamer gerade recht kommen, denn immerhin spielt sie nicht nur die Hauptrolle, ihre Firma produziert den Film auch. Übrigens ist noch nicht klar, wer die Stars an ihrer Seite sein werden. Und auch nicht, welcher Streaminganbieter das Rennen machen wird, da scheint alles offen zu sein. Gespannt sein dürft ihr auf den Streifen aber auf jeden Fall. 

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