In regelmäßigen Abständen versucht die Filmindustrie und oft auch die Wissenschaft, herauszufinden, welches der gruseligste Horrorfilm aller Zeiten ist. Nun wurde eine neue Methode verwendet, um den Sieger zu küren.
Wie lässt sich die Intensität des Schreckens, den ein Film auslöst, objektiv messen? Eine kleine, aber aufschlussreiche Studie aus dem Jahr 2021 fand einen innovativen Ansatz: Der "Scare Score" bewertet Horrorfilme anhand der Häufigkeit, mit der angstbezogene Adjektive in Kritiken verwendet werden.
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Die Studie analysierte rund 50.000 Kritiken von IMDb, die sowohl von Nutzerinnen als auch von Journalistinnen stammen, und fokussierte sich auf die 25 erfolgreichsten Horrorfilme aller Zeiten. Auf Platz eins der am häufigsten mit Wörtern wie "gruselig", "erschreckend" und "furchteinflößend" beschriebenen Filme steht "Blair Witch Project" mit 2.805 Nennungen solcher Adjektive und dem damit höchsten "Scare Score".
Ein großer Teil des Hypes um "Blair Witch Project" war das damals noch junge "Found Footage"-Genre. Dank einer geschickten Marketing-Kampagne wurde damals suggeriert, dass das Gezeigte echt sei. Nicht wenige Zuschauerinnen fielen darauf rein und waren daher umso geschockter. Inzwischen sind "Found Footage"-Filme keine Neuheit mehr und müssen sich deutlich mehr anstrengen, das Publikum zu verängstigen. Nichtsdestotrotz gehört "Blair Witch Project" zu den kultigsten Horrorfilmen aller Zeiten.
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Tatsächlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, zu bestimmen, wie gruselig ein Horrorfilm ist. Eine neuere Studie, die Horrorfilme anhand der Herzfrequenz der Zuschauenden einordnet, ist zu dem Ergebnis gekommen, dass "Host" aus dem Jahr 2021 der grusligste Horrorfilm aller Zeiten ist. Wie sich "Host" in der Studie aus 2021 geschlagen hätte, weiß man leider nicht.
Erwähnte Filme
Blair Witch Project
Am 21. Oktober 1994 brechen die drei Filmstudenten Heather Donahue, Michael Williams und Joshua Leonard in den Blackhill Forest in Maryland auf. Dort wollen sie einen Dokumentarfilm über eine legendäre Spukgestalt drehen, die sogenannte Hexe von Blair. Man hört nie wieder von ihnen... Ein Jahr später wird ihr Filmmaterial gefunden. Die erhaltenen Filmaufnahmen sind ihr Vermächtnis. Sie zeigen die letzten Tage der Filmemacher, ihre quälende fünftägige Wanderung durch den undurchdringlichen Wald und die grauenerregenden Vorgänge, die zu ihrem Verschwinden geführt haben.
