TVNOW: Serien-Offensive - Das sind die neuen Eigenproduktionen

TVNOW: Serien-Offensive - Das sind die neuen Eigenproduktionen

Bild von Johanna Mahlberg
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Mit einer Genre-übergreifenden Fiction-Offensive startet TVNOW für die Mediengruppe RTL Deutschland jetzt weiter durch. 2020 und 2021 kommen eigenproduzierte Fiction mit Deutschlands Bestbesetzung – vor und hinter der Kamera: von Alexandra Maria Lara und Iris Berben über Heiner Lauterbach, Henning Baum, Christoph Maria Herbst, Leonard Lansink, Ralf Husmann, Florian Oeller, Nico Hofmann, Oliver Berben, Sherry Hormann und vielen weiteren einzigartigen Kreativen. Sie alle sind Teil der neuen, eigenproduzierten Fiction-Projekte – für TVNOW in Zusammenarbeit mit RTL und VOX.

Henning Tewes, Co-Geschäftsleiter TVNOW: "Wir glauben fest daran, dass Streaming in der Mitte der Gesellschaft ankommt - und für diese Zielgruppe Inhalte zu produzieren, ist seit Jahrzehnten die Kernkompetenz der Mediengruppe RTL. In diese lokalen Inhalte investieren wir mit einer Milliarde Euro pro Jahr mehr als jeder globale Anbieter in den deutschen Markt. Demnächst dann eben auch noch zu einem größeren Anteil in die deutsche Fiction - da haben wir alle große Lust drauf!"

Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction Mediengruppe RTL Deutschland: "Wir bringen die größten Talente und besten Kreativen aus der Branche zusammen, um die attraktivste Plattform für deutsche Fiction zu sein. Es wird bunt, es wird laut, es wird leise, es wird spannend und fesselnd, es wird den Zuschauer zum Lachen und zum Weinen bringen. Kurzum: Es ist für jeden was dabei."

Frauke Neeb, Bereichsleiterin Fiction Mediengruppe RTL Deutschland: "In Zeiten des allgemeinen Content-Überflusses kann man nur mit qualitativer Exzellenz ein Ausrufezeichen setzen. Das ist unser Anspruch und wir freuen uns, so viele tolle Partner gefunden zu haben, die diese Ansicht mit uns teilen und den Weg mit uns gehen."

Das sind die neuen Serien bei TVNOW

Henning Baum
Henning Baum

DER KÖNIG VON PALMA

  • Event-Serie, 6x45 min
  • Produzent: Johannes Kunkel / UFA Fiction
  • Besetzung: Henning Baum („Der letzte Bulle“)
  • Drehbuch: Veronica Priefer, Yves Hensel, Johannes Kunkel

1990: Post-Wende, Aufschwung, Feierstimmung. Inspiriert von wahren Begebenheiten erzählt „Der König von Palma“ vom Boom des Massentourismus auf Mallorca nach dem Mauerfall. Familie Adler aus Dortmund wandert aus, um einen kleinen Biergarten an der berühmten Playa de Palma zu eröffnen. Schnell erlebt der unscheinbare Laden einen kometenhaften Aufstieg. Doch die Adlers müssen immer mehr Grenzen überschreiten, um den Erfolg zu sichern. Bald finden sie sich in einem Strudel aus Bestechung, Erpressung und Gewalt wieder, dem sie nicht mehr entkommen können.

Henning Baum: „Es wird für mich eine große Herausforderung sein, diese Figur zum Leben zu erwecken und auch eine große Freude, ihn in seinem Streben nach Glück zu zeigen – wie er den Kampf mit jedem Gegner aufnimmt und mit ungeheurer Willenskraft sein Ziel im Auge behält. TVNOW hat das Potential dieser unglaublichen Geschichte erkannt. Und ich freue mich darauf, gemeinsam mit TVNOW und der UFA eine Geschichte in höchster Qualität zu produzieren.“

Alexandra Maria Lara
Alexandra Maria Lara

DIE ZEUGEN

  • Crime-Serie, 8x30 min
  • Produzent: Christian Rohde / UFA Fiction
  • Besetzung: Alexandra Maria Lara („Der Untergang“)
  • Drehbuch: Jörg Lühdorff („3030 – Aufstand der Jungen“, „Ein starkes Team“), Janosch Kosack („Beck is back!“)
  • Regie: Jörg Lühdorff
  • Beraterin: Wissenschaftlerin Dr. Julia Shaw, die mit dem Buch „Das trügerische Gedächtnis – Wie unser Gehirn Erinnerungen fälscht“ Aufsehen erregte

Mitten aus einer vollbesetzten Ausstellungshalle in Berlin wird ein zehnjähriges Mädchen entführt. Zu den Befragungen wird die brillante Gehirnforscherin Dr. Jasmin Braun hinzugezogen. Sie soll helfen, die Erinnerungen der Augenzeugen richtig zu interpretieren. Dies ist dringend notwendig, weil die Entführer noch einen Komplizen unter den Zeugen haben könnten, der Einfluss auf die Erinnerungen der übrigen Zeugen nimmt, um sie so zu manipulieren. Und die Uhr tickt…

Dr. Julia Shaw, Kriminalpsychologin & Beraterin: „Ich liebe es, mit dem Team von ‚Die Zeugen‘ zu arbeiten und es macht mir viel Spaß, die Entstehung der Serie als Kriminalpsychologin und Gedächtnisexpertin beratend zu begleiten. Durch meine Forschung im Bereich der falschen Erinnerungen und durch meine Expertise als Gutachterin juristischer Fälle achte ich darauf, dass die Psychologie der Figuren nah an der Realität ist und für die Dramaturgie raffinierte, neue Wendungen entstehen. Ich freue mich sehr auf das Ergebnis!“

Alexandra Maria Lara: „Mit der Rolle der Dr. Jasmin Braun in ‚Die Zeugen‘ tauche ich in ein noch wenig erzähltes Terrain der menschlichen Psyche ein – unsere Erinnerungen. Der narrative Ansatz der Serie ist neu und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich freue mich auf ein spannendes und emotionales Kammerspiel.“

DISKO BOCHUM

  • Event-Serie, 6x45 min
  • Produzent: Benjamin Benedict / UFA Fiction
  • Drehbuch: Benjamin Benedict, Judy Horney („Das schönste Mädchen der Welt“), Dorothee Fesel („Kinderüberraschung“) und Linda Brieda („Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“). Zusätzlich im Writers Room dabei: Sonja Cöster („Gute Zeiten, schlechte Zeiten“) und Julia Korbik (Journalistin).

Gerhard Krämer versteht die Welt nicht mehr. Während der älteste Sohn Frank im familieneigenen Lebensmittelhandel mit anpackt, will die jüngste Tochter Johanna Pilotin werden. Aber es kommt noch schlimmer: Sein Zweitgeborener Georg und seine andere Tochter Doro eröffnen im Keller eines geerbten Restaurants eine Diskothek. Und das im Bochum der 70er Jahre! Die Geschichte zeichnet ein Familienbild im Kampf zwischen Patriarchat und Moderne und erzählt zugleich von den wilden 70ern und der großen Aufbruchstimmung, die durch die damalige Gesellschaft ging.

GLAUBEN

  • Crime-Drama-Serie, 7x30 min
  • Produzenten: Oliver Berben, Jan Ehlert / Moovie GmbH (Constantin Film)
  • Drehbuch: Ferdinand von Schirach („Verbrechen“, „Schuld“ und „Terror“)

Angelehnt an den Justizskandal um die Wormser Prozesse erzählt Ferdinand von Schirach die Geschichte des abgebrannten Strafverteidigers Schlesinger, der einen von 26 Angeklagten in einem großen Kindesmissbrauchsprozess vertreten soll. Dabei kämpft Schlesinger nicht nur für seinen Mandanten und die Wahrheit, sondern auch gegen Falschaussagen, fragwürdige Verhörmethoden und die Mühlen der Justiz selbst.

Ferdinand von Schirach, Strafverteidiger, Schriftsteller & Drehbuchautor: „Wir leben im Zeitalter der Empörung. Die Erregungskurve im Internet liegt stets bei 100 Prozent. Jeder Mensch ist durch die sozialen Medien heute nicht nur ein Empfänger von Nachrichten, er kann auch ein sehr mächtiger Sender sein. Und was er sendet, unterliegt kaum einer Kontrolle. Ein Gericht entschied letztes Jahr, eine Bundespolitikerin dürfe sogar als ‚Stück Scheiße‘ und ‚Drecksau‘ bezeichnet werden.

Zwischen 1993 und 1997 fanden drei Strafprozesse vor dem Landgericht Mainz statt. 25 Männer und Frauen aus Worms und Umgebung wurden des massenhaften und teilweise gemeinschaftlichen Kindesmissbrauchs angeklagt. Sie sollen Videos gefertigt und vertrieben haben, es war die Rede von einem Pornoring. 16 Kinder, darunter Babys, sollen von ihnen zum Teil in Orgien missbraucht worden sein. Die Angeklagten saßen zwei Jahre und 7 Monate in Untersuchungshaft. Nach über 300 Verhandlungstagen wurden 24 der Angeklagten freigesprochen, eine ältere Dame war in der Untersuchungshaft bereits gestorben.

Der Richter des letzten Prozesses begann seine Urteilsbegründung so: ‚Den Wormser Massenmissbrauch hat es nie gegeben. Bei allen Angeklagten, für die ein langer Leidensweg zu Ende geht, haben wir uns zu entschuldigen.‘ Dieser Richter hat später in der ‚Deutschen Richterzeitschrift‘ einen Aufsatz veröffentlicht. Er schrieb – für einen Richter sehr ungewöhnlich – er ‚schäme‘ sich dafür, dass er nicht von Anfang an kritischer gewesen sei.

Das Wesentliche dieser Verfahren war das Versagen aller gesellschaftlichen und rechtlichen Institutionen, der Presse und der Öffentlichkeit. Die allgemeine Empörung, der ungebremste Hass und die furchtbare Hysterie damals ist den heutigen gesellschaftlichen Zuständen sehr ähnlich. Es lag deshalb für mich nahe, aus den Wormser Missbrauchsprozessen eine Serie zu machen, die in der Gegenwart spielt und alle neuen Elemente aufnimmt, mit denen wir heute leben müssen.

In den Wormser Missbrauchsprozessen stellte sich ein einzelner Mann diesem Wahnsinn entgegen, ein damals noch junger forensischer Psychologe. In der Serie übernehmen diese Rolle ein heruntergekommener Strafverteidiger und ein brillanter Krimineller. Sie stellen die ganz aus der Mode gekommene kritische Vernunft der allgemeinen Empörung entgegen. Die beiden sind, wenn man so will, die letzten Anhänger der Aufklärung – und gleichzeitig sind sie weit von jedem missionarischen Eifer und jeder Gesinnungsethik entfernt.

Parallel zur Serie werden mehrere Folgen eines Videopodcasts laufen, in dem die tatsächlichen Ereignisse der Wormser Prozesse dargestellt werden. Eine Schilderung des Verfahrens also mit original Pressestimmen, Zitaten aus den weit über 1.000 Seiten umfassenden Urteilen und den Akten und Fernsehbildern des Prozesses. Der Kern des Videopodcasts sind Gespräche, die ich mit damaligen Beteiligten, also dem Gutachter, Journalisten und dem Vorsitzenden Richter führe.

‚Glauben‘ ist ein Format über unsere Zeit, über die Welt, in der wir heute leben. Es erzählt die Geschichte eines allgemeinen Versagens der Gesellschaft. Ich bin sicher, dass es zu einer breiten Diskussion darüber führen wird, wer wir heute sein wollen.“

Yoko Higuchi-Zitzmann, Patricia Rieke
Yoko Higuchi-Zitzmann, Patricia Rieke

HERZOGPARK

  • Dramedy-Serie, 6x45 min
  • Produzenten: Yoko Higuchi-Zitzmann, Michael Lehmann / LETTERBOX FILMPRODUKTION
  • Drehbuch: Regina Dietl („Was kostet die Liebe“, „SOKO Stuttgart“) – mit einem Writers Room nach einer Idee von Yoko Higuchi-Zitzmann
  • Regie: Jochen Alexander Freydank (Oscar für „Spielzeugland“, Bayerischer Fernsehpreis für „Und weg bist Du“, „Dein Leben gehört mir“)
  • Beraterin: Patricia Riekel (ehemalige Chefredakteurin „Bunte“)

Für vier Frauen aus dem Münchner Nobelviertel Herzogpark ist das Hüten von Geheimnissen eine Lebensaufgabe geworden, eine Begleiterscheinung des gesellschaftlichen Überlebens. Aber als ein Mord geschieht, droht das Unaussprechliche an die Oberfläche zu kommen und der Drang, die Geheimnisse zu schützen, wird der Motor, der die Frauen bis zum Äußersten und damit direkt in die Wahrheit treibt. Denn wenn es einen Ort gibt, der Geheimnisse nicht verzeiht, dann ist es der Zaubergarten Herzogpark.

Patricia Riekel, Society-Expertin und exklusive Beraterin der LETTERBOX FILMPRODUKTION: „Als Journalistin beobachte ich seit Jahrzehnten, was Menschen antreibt. Diese Sehnsucht nach Anerkennung und Aufstieg. Die Unfähigkeit, das Glück festzuhalten. Der gesellschaftliche Absturz und wie Menschen damit umgehen, die Macht und Einfluss verlieren. Sie zerbrechen daran oder werden, wie in Drachenblut gebadet, stärker und gefährlicher als je zuvor.“

Yoko Higuchi-Zitzmann, Produzentin und Ideengeberin: „‚Herzogpark‘ wird mit einem einzigartigen Mix aus schillernden Figuren, großem Spannungsbogen und dem gesellschaftlich relevanten Thema von Macht und Machtmissbrauch die Zuschauer elektrisieren – wir wollen dabei ganz genau hinschauen, keine Kontroversen scheuen und differenziert erzählen. Wir sind fest davon überzeugt, dass diese Event-Serie in Deutschland und international die Zuschauer begeistern und für großes Aufsehen sorgen wird.“

MIRELLA SCHULZE RETTET DIE WELT

  • Comedy-Serie, 8x30 min
  • Produzentin: Nanni Erben / Made-For
  • Drehbuch: Ralf Husmann („Stromberg“, „Merz gegen Merz“, „Frau Jordan stellt gleich“)

Mirella Schulzes Vater ist Fernfahrer und ihre Mutter arbeitet bei einem Chemie-Konzern, ihr älterer Bruder will unbedingt Pilot werden und ihre jüngere Schwester will möglichst bald bei den Kardashians einheiraten und spart auf ihre erste Schönheits-OP. Als Mirella damit beginnt, sich für den Klimawandel einzusetzen, wird das Klima zu Hause ziemlich frostig.

Ralf Husmann, Drehbuchautor: „Vor gut 2.000 Jahren sollte ein Junge die Welt retten, deswegen haben wir heute Weihnachten, jetzt soll ein kleines Mädchen die Welt retten, deswegen haben wir nun diese Serie. Gerade wenn die Lage so ernst ist, brauchen wir auch Humor. Deswegen freue ich mich sehr auf Mirella Schulze und ihre Familie.“

Schauspieler Christoph Maria Herbst
Schauspieler Christoph Maria Herbst

TILO NEUMANN UND DAS UNIVERSUM

  • Comedy-Serie, 8x30 min
  • Produzentin: Silke Pützer / Network Movie Film- und Fernsehproduktion
  • Besetzung: Christoph Maria Herbst („Stromberg“)
  • Drehbuch: Sonja Schönemann („Stromberg“, „Rentnercops“)

Tilo Neumann hat sein Leben an allen Fronten gegen die Wand gefahren und will es beenden. In seiner dunkelsten Stunde hört er die Stimme des Universums. Und die klingt weit weniger mystisch, als vermutet. Sie schlägt ihm einen Deal vor: „Hilf anderen und ich helfe dir.“ Am nächsten Morgen ist Tilo Neumann immer noch da. Die „hilfreiche“ Stimme allerdings auch.

Christoph Maria Herbst, Schauspieler: „Ich freue mich auf die Rolle des Lehrers, der mit komisch-kosmischer Hilfe fürs Leben lernen muss: von schmerzhaft bis euphorisch und wieder zurück. Tragikomik war selten so universell wie in dieser Serie.“

Schauspieler Ivo Kortlang
Schauspieler Ivo Kortlang

TONIS WELT

  • Dramedy-Serie, 8x45 min
  • Produzentin: Gerda Müller / Bantry Bay Productions
  • Producer: Tobias Ketelhut / Bantry Bay Productions
  • Besetzung: Ivo Kortlang („Club der roten Bänder“), Amber Bongard („Ostwind“), Leonard Lansink („Wilsberg“)
  • Drehbuch: Elena Senft („Labaule & Erben“, „Ellas Baby“)
  • Regie: Felix Ahrens („SOKO Potsdam“, „Die Pfefferkörner“)
  • Spin-off von „Club der roten Bänder“

Schon in der Serie „Club der roten Bänder" haben wir Toni und Valerie in unser Herz geschlossen. Toni (Ivo Kortlang) ist Asperger-Autist und Valerie (Amber Bongard) hat das Tourette-Syndrom. Die beiden sind seit über einem Jahr ein glückliches Paar. Doch als Valeries Oma stirbt, stehen die beiden vor der großen Entscheidung, das renovierungsbedürftige Haus auf dem Dorf zu kaufen und ein neues Leben zu beginnen. Ein Leben, in dem sich der spleenige, gewohnheitsliebende Toni nicht an gelernten Strukturen festhalten kann, sondern ganz auf sich und seinen eigenwilligen Charme gestellt ist. Toni ist fest entschlossen, Valerie zu beweisen, dass er nicht nur der Mann für ein gemeinsames Haus, sondern für ein ganzes gemeinsames Leben ist. Auch wenn er noch nicht ahnt, dass die Dorfbewohner nicht gerade auf dieses ungewöhnliche Paar gewartet haben und er in seinem neuen Job an den griesgrämigsten Chef (Leonard Lansink) aller Zeiten gerät...

Ivo Kortlang, Schauspieler: „Über drei Jahre hinweg habe ich mit Toni mitgefühlt, mitgelacht und mitgeweint. Ich habe mit ihm herausgefunden, was ihm das Wichtigste im Leben ist, wie es ist, einen Freund zu verlieren und wie sich der erste Kuss anfühlt. Ich freue mich zutiefst, seine Geschichte mit Amber Bongard an meiner Seite jetzt weiterzuerzählen. Über die Jahre wurde die Zusammenarbeit mit Bantry Bay und VOX immer familiärer. Daher freut es mich umso mehr, erneut, aber diesmal an ‚Tonis Welt‘ für TVNOW zusammenzuarbeiten.“

TORSTRASSE 1 (AT

  • Event-Serie, 6x45 min
  • Produzent: Uwe Urbas, Stefan Arndt, Michael Polle / X Filme Creative Pool GmbH
  • Drehbuch: Conni Lubek („Tempel“)
  • Regie: Sherry Hormann („Wüstenblume“, „Nur eine Frau“, „3096 Tage“)

Torstraße 1 – die Geschichte eines Hauses, die Geschichte Deutschlands und die Geschichte einer großen Liebe. Erzählt über mehrere Jahrzehnte eines bewegten Jahrhunderts. Es beginnt im Jahr 1927 in Berlin, in einer Zeit des Aufbruchs und unbändiger Lebensgier. In einem Tanzsaal lernen Vicky und Harry sich kennen. Er, ein scheinbar mittelloser Pianist, und sie, ein Mädchen aus der Provinz auf der Suche nach Arbeit. Es ist der Beginn einer großen Liebe, die immer unmöglich sein wird. Und die dennoch – oder gerade deswegen – alle Zeit überdauert.

Stefan Arndt, Produzent: „Mit der VOX-TVNOW-RTL-Familie hatte ich eine fast einmalige Erfahrung: Für ‚Torstraße 1‘ (AT) gab es einen, ja Sie lesen richtig, EINEN Termin, bei dem alle entscheidenden Leute an einem Tisch saßen und nach zwei Stunden einig waren: Wir machen das. Ich hatte das erste Mal seit langem das Gefühl, eine andere Zukunft gesehen zu haben, in der über viele Plattformen und Auswertungswege gemeinsam daran gearbeitet wird, mit der Kraft eines Medienhauses Inhalte zu schaffen.“

Iris Berben
Iris Berben

UNTER FREUNDEN STIRBT MAN NICHT

  • Mini-Serie, 4x45 min
  • Produzentin: Christina Christ / Keshet Tresor Fiction
  • Drehbuch: Claudius Pläging („Der Vorname“, „Pastewka“, „Pussy Terror TV“)
  • Regie: Felix Stienz („Merz gegen Merz“, „Frau Jordan stellt gleich“, „Kroymann“)
  • Besetzung: Iris Berben („Die Protokollantin“), Heiner Lauterbach („Enkel für Anfänger“), Adele Neuhauser („Tatort: Wien“), Michael Wittenborn („Merz gegen Merz“), Walter Sittler („Der Kommissar und das Meer“)
  • Basierend auf einer Keshet und KAN Serie von Noa Yedlin nach ihrem Roman „Stockholm“
  • „Unter Freunden stirbt man nicht“ wird von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert
  • Basierend auf einer Keshet und KAN Serie von Noa Yedlin nach ihrem Roman „Stockholm“. „Unter Freunden stirbt man nicht“ wird von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert.

Damit Hermann den Nobelpreis gewinnen kann, müssen seine vier besten Freunde seinen Tod fünf Tage lang geheim halten – was ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellt und sie alle mit ihrer eigenen Lebensbilanz konfrontiert.

Iris Berben, Schauspielerin: „Freundschaft, Liebe, Tragik und eine dicke Prise schwarzer Humor – ‚Unter Freunden stirbt man nicht‘ gelingt es, den ganz großen Themen mit einem Augenzwinkern entgegenzublicken. Ich freue mich sehr darauf, gemeinsam mit wunderbaren Kollegen, auf dieser Spielwiese zu arbeiten und wieder mal in eine komödiantische Rolle schlüpfen zu können.“

WOLFSBURG (AT)

  • Event-Serie, 6x50 min
  • Produzent: Oliver Berben, Jan Ehlert / Moovie GmbH (Constantin Film)
  • Drehbuch: Florian Oeller („Nur eine Frau“, „Die Getriebenen“, „Tatort – Zorn Gottes“)

Der unscheinbare Jonas Keller ist Entwicklungsingenieur für einen großen, deutschen Automobilkonzern. Als er es zu Beginn seiner Karriere wagt, seinen Chefs die unkonventionelle Lösung eines Problems vorzuschlagen, legt er damit den Grundstein für den späteren Abgasskandal: Eine neue Generation von Diesel-Motoren soll mittels illegaler Software manipuliert werden, um die Kosten zu senken und zugleich die Abgasvorschriften zu erfüllen. Aus Jonas wird im Laufe der Zeit ein mächtiger Manager, der für Erfolg und Ruhm einen hohen Preis zahlt…

Florian Oeller, Drehbuchautor: „Jeder Deutsche kennt ‚VW‘. Über kaum ein anderes Unternehmen kann man diesen Satz sagen. Gleichzeitig haben wir Deutschen zu ‚unserem‘ weltgrößten Autobauer aus Wolfsburg ein ambivalentes Verhältnis. Mich dieser zutiefst deutschen Beziehung zu nähern und dabei die Frage zu beantworten, wie es zum Diesel-Skandal kommen konnte – das ist die Faszination, die dieses Projekt auf mich ausübt.“

Henning Tewes
Henning Tewes

Interview mit Henning Tewes, Co-Geschäftsführer von TVNOW

Herr Tewes, der Relaunch von TVNOW ist gut ein Jahr her – warum startet die Fiction-Offensive jetzt?

Eine gute Serie braucht seine Zeit. Unser erstes TVNOW-Original „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“ hat im letzten Jahr auf der Berlinale Premiere gefeiert – und wurde inzwischen mit der Romy ausgezeichnet und für den Grimme-Preis nominiert. Und unser klares Ziel war es, mit den folgenden Serien etwas breiter zu werden, ohne dabei an Qualität in Cast und Umsetzung zu verlieren. Das hat jetzt eine Weile gedauert. Aber wenn ich mir heute die Projekte anschaue, mit denen wir ab Ende des Jahres an den Start gehen, kann ich sagen: Die Geduld hat sich ausgezahlt.

Werden die Projekte alle bei TVNOW zu sehen sein?

Ja, alle Serien laufen bei TVNOW. Das heißt aber nicht, dass alle Serien ausschließlich für TVNOW produziert werden, es sind auch einige Produktionen zusammen mit RTL und VOX dabei. Das ist ja unser großer Vorteil: Wir haben unsere Partner im eigenen Haus.

Über die enge Verzahnung von Streaming und Broadcasting war in letzter Zeit viel zu lesen. Was bedeutet das konkret? Und wer profitiert von wem?

Das Schöne ist: Jeder profitiert von jedem. Wir sind nicht Broadcasting oder Streaming – wir sind beides und im letzten Jahr in beiden Bereichen gewachsen. Es geht also Hand in Hand. Die Mediengruppe RTL macht seit Jahrzehnten erfolgreich Programm für ein großes Publikum. Diese Stärke aus dem linearen TV wollen wir nun auch für den Ausbau von TVNOW nutzen. Und die Sender profitieren davon, dass sie mit TVNOW einen Partner im eigenen Haus haben beziehungsweise auch auf unsere Originals zugreifen können. Bei VOX wird im Frühjahr zum Beispiel unser TVNOW-Original „Prince Charming“ zu sehen sein. Die erste schwule Datingshow in Deutschland, die übrigens auch für den Grimme-Preis nominiert wurde. Von diesen Beispielen wird es in Zukunft sicher noch mehrere geben, auch im fiktionalen Bereich.

Frauke Neeb, Hauke Bartel, Henning Tewes, Jörg Graf oder Sascha Schwingel – wer entscheidet, ob ein fiktionales Programm zur Mediengruppe kommt?

Frauke Neeb und Hauke Bartel sind in der Mediengruppe RTL verantwortlich für unsere fiktionalen Projekte. Die beiden und ihr Team genießen unser volles Vertrauen. Und wenn sie sagen, sie haben eine gute Geschichte, setzen wir uns sofort zu fünft zusammen. Denn am Ende ist ja nicht entscheidend, wer von uns die Serie bekommt, sondern dass wir überhaupt die besten Geschichten und Talente für die Mediengruppe RTL sichern. Und innerhalb dieses Kreises trägt Jörg Graf die Letztverantwortung für RTL, Sascha Schwingel für VOX und ich eben für TVNOW. So werden wir dann die beste Entscheidung für die Gruppe und das Format treffen, von der wir ja am Ende alle profitieren.

Ist das denn jetzt eine einmalige Offensive oder kommt da noch mehr?

Das ist ganz klar der Anfang einer noch größeren Offensive! Wir glauben fest daran, dass Streaming in der Mitte der Gesellschaft ankommt – und für diese Zielgruppe Inhalte zu produzieren, ist seit Jahrzehnten die Kernkompetenz der Mediengruppe RTL. In diese lokalen Inhalte investieren wir mit einer Milliarde Euro pro Jahr mehr als jeder globale Anbieter in den deutschen Markt. Demnächst dann eben auch noch zu einem größeren Anteil in die deutsche Fiction – da haben wir alle große Lust drauf!

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Mit Material vonRTL

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