Der emotionale Abschied einer Adelsfamilie: Über Jahre hinweg zog Julian Fellowes´ stilprägendes Kostümdrama (u. a. drei Golden Globes und 15 Emmys) die Zuschauer in seinen Bann. Nun bittet die Adelsfamilie auf Downton Abbey zum letzten Tee: In zehn Folgen der finalen 6. Staffel erreichen Liebe und Verlust, Freude und Schmerz ihren emotionalen Höhepunkt. Ein turbulentes Jahr 1925, das von der Wirtschaftskrise in England geprägt ist, findet sein bittersüßes Ende. RTLK Passion zeigt alle Folgen der finalen Staffel ab 20.7.2020 um 21:15 Uhr.
Verborgene Leidenschaften, pikante Geheimnisse und böse Intrigen haben den Adel und ihre Angestellten fest im Griff. Wirtschaftliche, wie auch politische Ereignisse haben Auswirkungen auf jeden von ihnen - und so ist man vereint in den Sorgen, die die Wirtschaftskrise im Jahr 1925 mit sich bringen.
Während andere Adelsfamilien bereits dazu gezwungen sind, ihre Anwesen zu verkaufen, will Robert Crawley (Hugh Bonneville), Graf von Grantham, Downton unbedingt retten. Doch dafür muss er schwierige Entscheidungen treffen und ist augenscheinlich gezwungen, Teile des Personals zu entlassen. Die Dienerschaft blickt einer ungewissen Zukunft entgegen, was alle in Aufruhr versetzt. Kaum einer von ihnen kann und möchte sich ein anderes Leben als das auf Downton Abbey vorstellen, doch für einige könnte dies auch einen Neuanfang bedeuten. So auch für Thomas (Rob James-Collier), der dabei jedoch einige Hürden zu nehmen hat. Mr. Molesley (Kevin Doyle) etwa versucht sich als Lehrer, wenngleich seine erste Stunde nicht unbedingt nach Plan verläuft. Und auch Lady Edith (Laura Carmichael) muss eine Entscheidung treffen: Wird sie ihr Geheimnis weiter mit aller Macht verbergen - oder sich der Wahrheit stellen und damit womöglich alles auf Spiel setzen? Und kommt es endlich zur Aussprache zwischen ihr und ihrer Schwester Mary (Michelle Dockery)? Carson wiederum holt eine Familienkrankheit ein und versucht diese Tatsache zu ignorieren – bis sie sich allerdings nicht mehr verleugnen lässt … Muss er nun seine Hochzeit mit Mrs. Hughes absagen?
Seit sich die Ereignisse 1912 mit dem Untergang der Titanic und dem damit verbundenen Tod von Marys Verlobten, der auch der Erbe von Downton hätte werden sollen, überschlugen, haben alle in den letzten Jahren eine große emotionale Reise hinter sich bringen müssen – doch so viel steht fest: Das große Serienfinale offenbart nun eine vorläufig letzte Achterbahn der Gefühle, auf der Freud und Leid so nah beieinander liegen wie nie zuvor. Während für den einen das große Glück wohl auf ewig verwehrt zu bleiben scheint, geht für andere ein Traum in Erfüllung
Bis heute zählt „Downton Abbey“ zu den erfolgreichsten Fernsehserien der Welt. Oscar-Preisträger und „Downton Abbey“-Schöpfer Julian Fellowes („Gosford Park“, „Vanity Fair“, „Belgravia“) hat seinerzeit die Grundlage für ein Erfolgsformat geschaffen, das die Zuschauer auch über das Serienfinale hinaus in seinen Bann zieht. Von dem großen Erfolg zeugt nicht nur ein Millionenpublikum auf der ganzen Welt, sondern auch zahlreiche hochkarätige Preise, darunter drei Golden Globes, 15 Emmys sowie weitere Nominierungen. 2011 sicherte sich das Historiendrama aus England sogar einen Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde – als „von Kritikern am besten bewertete Fernsehserie“ des Jahres. Dieser Erfolg spiegelt sich auch in den Einschaltquoten wider: Immer wieder wurden in Großbritannien und den USA neue Rekorde erzielt, über 120 Millionen Zuschauer verfolgten die Serie in 220 Ländern.
Mit der Serie ist den Machern ein Kunststück zwischen Gesellschaftsdrama, Period Piece und Seifenoper gelungen, das mit überragenden Schauwerten punktet. Denn anders als bei Stoffen der Neuzeit, gewähren die detailreichen Drehbücher von Julian Fellowes den Zuschauern auch Einblicke in die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe des frühen 20. Jahrhunderts. So werden etwa die historischen Ereignisse des Ersten Weltkrieges mit in die Handlung einbezogen, ebenso wie im weiteren Verlauf der Serie die „Goldenen Zwanziger“ und der irische Unabhängigkeitskampf. Hinzu kommt die opulente Ausstattung, pointierte Dialoge und einige der profiliertesten Schauspieler unserer Zeit – darunter Hugh Bonneville und die zweifache Oscar-Preisträgerin Dame Maggie Smith, die allein für ihre Leistung in „Downton Abbey“ mit drei Emmys, einem Golden Globe und dem BAFTA ausgezeichnete wurde. Die Produktionskosten werden auf 1 Million Pfund pro Folge geschätzt.
Im September 2019 feierte „Downton Abbey“ großes Comeback auf der Kinoleinwand und es gab vor und hinter der Kamera ein Wiedersehen mit allen beliebten Gesichtern. Einen weiteren Kinofilm hat Julian Fellowes bereits bestätigt.