Zweiohrküken

FSK 12 124 Minuten
Im Kino: Zweiohrküken ist am 03.12.2009 gestartet
Heimkino: Zweiohrküken ist seit dem 27.08.2010 als Blu-ray und DVD verfügbar

Die Story zu "Zweiohrküken"

Kindergärtnerin Anna und der ehemalige Boulevardreporter Ludo – zwei Jahre später … Man ist in eine gemeinsame Wohnung gezogen, man arbeitet jeden Tag zusammen im Kindergarten, und statt jeden Tag wild übereinander herzufallen, streitet man sich in unangenehmer Regelmäßigkeit über nicht entsorgte Leergutflaschen und unerledigte Toilettenpapiereinkäufe. Mit anderen Worten: Der Alltag ist eingekehrt und lastet tonnenschwer auf der ersten Verliebtheit. Die ohnehin bereits wacklige Harmonie gerät endgültig in die Schieflage, als plötzlich Ludos Ex-Affäre Marie wieder auftaucht. Geschickt versucht diese an alte Zeiten anzuknüpfen. Während Ludo glaubt, dass es sich hier lediglich um das Wiedersehen mit einer „alten Freundin“ handelt, wissen Annas Freundinnen längst, dass Marie bereits eine ernst zu nehmende Angriffsposition eingenommen hat. In den schillerndsten Farben malen sie Anna die gewiefte Taktik der neuen alten Freundin aus: Marie wird an die guten alten Zeiten erinnern, sie wird Ludos Männlichkeit gehörig schmeicheln, und dann wird sie Anna so geschickt und „wohlmeinend“ analysieren, dass Ludo mit Sicherheit bald die ersten Zweifel kommen. Anna weist alle Warnungen empört von sich, kehrt jedoch alarmiert nach Hause zurück. Ludo hat keinerlei Ambitionen, mit seiner alten Liebe anzubandeln, und bekommt von alledem nichts mit. Doch Anna begeht den ersten schweren Fehler: Sie tut das, was von Verlustängsten und Eifersucht geplagte Frauen/Männer dummerweise tun – Vorwürfe machen, sinnlose Streitgespräche anzetteln und in fremde Handys gucken. Ludo fällt aus allen Wolken, als er diesen Vertrauensbruch bemerkt. In einem heftigen Streit fordert Ludo vehement das ein, was ihm zweifellos zusteht, weil es für Anna und ihn von Anfang an Grundlage ihrer Beziehung war: Vertrauen, keine Kontrollen, keine Hinterherschnüffelei – stattdessen ein großer persönlicher Freiraum für beide Partner! Leider ahnt Ludo zu diesem Zeitpunkt nicht, dass bereits am nächsten Abend Annas junger, attraktiver Ex-Freund Ralf auftauchen wird. Als Ludo nach Hause kommt, trägt Ralf Ludos Kochschürze, bereitet das Abendessen vor und möchte „nur ein paar Tage bleiben“. Selbstverständlich will er auch „gar keine Umstände machen“. Die neue Situation schmeckt Ludo gar nicht. So hatte er sich die gerade erkämpfte Toleranz in der Beziehung nicht vorgestellt. Wie ein eifersüchtiger Platzhirsch wacht er über seinen Konkurrenten Ralf, der sich vor Anna mächtig ins Zeug legt: Die Wohnung blitzt und blinkt, jeden Abend werden raffinierte Köstlichkeiten aufgetischt und die bisher so beliebte „Pasta à la Ludo“ ist plötzlich Geschichte. Doch Ralf hat nicht nur das zu bieten. Im Schweiße seines Angesichts sind hunderte afrikanische Kinderdörfer entstanden, er ist ein renommierter Anthropologe und nicht nur zehn Jahre jünger als Ludo, sondern auch ein bisher ungeschlagener Gott im Bett. An diese niederschmetternde Information wäre Ludo allerdings niemals gelangt, hätte er nicht wie ein Besessener in Annas Sachen herumgestöbert. Hatte er nicht kurz zuvor mit viel Geheul die Unantastbarkeit der Privatsphäre verteidigt? Doch damals lag noch kein gutmenschelnder Sexprotz auf seiner Wohnzimmerschlafcouch … Von Alterspanik und Verlustängsten gebeutelt, nimmt Ludo den erbitterten Kampf auf … aber leider mit den falschen Mitteln. Vielleicht sollte er einfach zugeben, dass der wahre Grund für sein morgendliches Verschwinden sein Besuch bei einem Schönchirurg war? Sicher würde er das beichten, wenn er wüsste, dass Ralf derweil eine romantische Bootsfahrt mit Anna veranstaltet und sich dabei schleimig in ihr Herz rudert. Als Ludo Ralf im Restaurant aus lauter Wut niederschlägt, schießt er sich endgültig ins Aus. Das Vertrauen ist nachhaltig erschüttert, die hitzigen Diskussionen weichen kompletter Sprachlosigkeit – das junge Paar tut das, was in solchen Situationen oft als bester Ausweg erscheint: Sie wenden sich anderen Menschen zu, die nicht so kompliziert wirken. Als Ludo neben Marie aufwacht und Anna in den Armen von Ralf, scheint die gemeinsame Beziehung unwiderruflich zerrüttet zu sein. Die einst so großen Erwartungen sind in großen Enttäuschungen verpufft. Als sich beide dies eingestehen, scheint es fast zu spät … aber eben doch nicht zu spät. Zumindest nicht, wenn es um wahre Liebe geht.

Trailer zu "Zweiohrküken"

Mehr Infos zu "Zweiohrküken"

Hintergrund

„Als Til im März 2008 mit der ersten Drehbuchfassung aus dem Urlaub zurückkehrte, fand ich die bereits irre komisch“, sagt Produzent Zickler. „Aber natürlich wird an den Szenen noch lange gefeilt, und zwischendurch drehten wir ,1 1/2 Ritter‘. ‚Zweiohrküken‘ musste also erst einmal zurückstehen, doch im Herbst ging es weiter, ich arbeitete an der Finanzierung, die diesmal aufgrund des großen Erfolges von ,Keinohrhasen‘ relativ einfach war. Alle Beteiligten wollten gern wieder dabei sein, und ich musste im Gegenteil aufpassen, dass das Budget des zweiten Teils nicht aus dem Ruder lief, weil manche Mitarbeiter impulsiv der Meinung sind, sich in ihrer Abteilung aufgrund des ersten Hits ‚alles‘ leisten zu können.“ Tom Zickler und Til Schweiger arbeiten jedoch grundsätzlich mit moderatem Budget. Im Gegensatz zum ersten Film hatte das Barefoot-Team diesmal genug Zeit für die Vorbereitung, denn als Drehtermin war das Frühjahr 2009 vorgesehen, um „Zweiohrküken“ bis zum bewährten Starttermin kurz vor Weihnachten fertig stellen zu können. „Trotzdem ist die Terminplanung immer sehr schwierig“, sagt Tom Zickler. „Denn Til ist ja auch Familienvater, er spielt außerdem Rollen für andere Regisseure, und jeden Tag erhalten wir 15 bis 20 Anfragen mit der Bitte um Auftritte in TV-Shows oder ähnlichem. Und wenn dann ein attraktives Angebot wie die Mitwirkung in Quentin Tarantinos ,Inglourious Basterds‘ kurzfristig dazukommt, dann ist es eine große Herausforderung, diese Dreharbeiten in Tils Terminkalender unterzubringen. Damals drehte er tagsüber in Berlin und mischte nachts in München ,1 1/2 Ritter‘!“ Das Casting zu „Zweiohrküken“ war abgeschlossen, als Til Schweiger in Los Angeles federführend in der RTL-Casting-Show „Mission Hollywood“ mitwirkte. „Til hat die sechswöchige Arbeit an ,Mission Hollywood‘ ausgesprochen Spaß gemacht“, erzählt Zickler. „Er wollte mit den Kandidatinnen jedenfalls nicht so gnadenlos umgehen, wie es eine Heidi Klum vielleicht getan hätte, deren sehr erfolgreiche Show vom gleichen Team produziert wird. Er freute sich auf die Arbeit mit den Mädchen, und er hat sich selbst sehr intensiv und ernsthaft eingebracht, auch wenn die Lektionen mit den Nachwuchsschauspielerinnen für die Kamera humorvoll aufbereitet wurden.“ Zwei Kandidatinnen aus der Casting-Show engagierte Schweiger sofort für „Zweiohrküken“: Annika Ernst, die eine der drei Freundinnen spielt, mit denen Anna im Café-Garten über Ludos Ex-Freundin redet, und Margarita Ruhl als eine der schönen Frauen, mit denen Moritz in der Disco anbandeln will. Nach seiner Rückkehr aus Los Angeles blieben Schweiger vier Wochen, um den Drehstart von ‚Zweiohrküken‘ im Mai vorzubereiten – was nicht zu kurz ist, weil die entscheidenden Kreativen des Barefoot-Teams bereits den fünften Film mit Schweiger drehten – sie wissen genau, was er will. Bei seinen eigenen Regiearbeiten verlässt sich Schweiger seit einigen Jahren unter anderem besonders auf Torsten Künstler (1st AD) und Christof Wahl (Kamera). Er braucht also nur kurz über die bereits vorausgewählten Drehorte und die Auflösung der Drehbuchszenen in einzelne Einstellungen zu entscheiden – 90 Prozent der Vorarbeiten lassen sich so gezielt auf sein Abnicken hin vorbereiten.

Schauspieler und Rollen

Til Schweiger
Thomas Kretschmann
Ken Duken
Matthias Schweighöfer
Nora Tschirner
Soenke Möhring
Elyas MBarek
Emma Schweiger
Jasmin Gerat
Pegah Ferydoni
Thomas Heinze
Edita Malovcic
Heiner Lauterbach
Paul Van Dyk
Annika Blendl
Margarita Ruhl
Annika Ernst
Alexander Yassin
Marc Hosemann
Sharivar Shermine
Mehr anzeigen

News zu "Zweiohrküken"

Sebastian Lorenz

Keinohrhase und Zweiohrküken als Animation im 3D-Kino

Nach den außergewöhnlichen Erfolgskomödien "Keinohrhasen" (2007) und "Zweiohrküken" (2009) kommt diesen Herbst etwas für die ganze Familie auf die Kinoleinwand: "Keinohrhase und Zweiohrküken" sorgt mit vielen Slapstick-Momenten und ganz viel Herz und Humor für jede Menge Spaß in 3D. Keinohrhase und Zweiohrküken als Animation im 3D-Kino.