Die Story zu "Gefangen im Netz"
Es reicht nur ein Klick: Jugendliche sind in den digitalen Medien täglich der massiven Bedrohung durch Cybergrooming ausgesetzt. Erwachsene Männer nutzen dabei die Naivität, die Unwissenheit oder Unerfahrenheit von jungen Menschen im Netz schamlos aus. GEFANGEN IM NETZ dokumentiert in eindringlichen Bildern, was nahezu überall auf der Welt passiert.
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Hintergrund
GEFANGEN IM NETZ ist ein filmisches Experiment, das ein Schlaglicht auf das Tabuthema Missbrauch an Kindern und Jugendlichen im Netz wirft: Drei volljährige Darstellerinnen, drei Kinderzimmer, 10 Tage und 2.458 Männer mit eindeutigen Absichten. Die drei sehr mädchenhaft aussehenden Akteurinnen, die sich im Netz mit fiktiven Profilen als 12-Jährige ausgeben, chatten aus sorgfältig nachgebauten ‚Kinderzimmern’ in einem Filmstudio mit Männern aller Altersgruppen. Die „Mädchen“ wurden von den Männern online aufgespürt und kontaktiert. Die meisten der Männer fragen nach Sex am Bildschirm und schicken explizite Fotos oder Links zu Pornoseiten. Einige versuchen, die Mädchen zu erpressen. Der Film erzählt fesselnd das Drama der drei Darstellerinnen vom Casting über die ersten Kontakte bis zu den Treffen mit den Männern. Sechs Kameras drehen die Ereignisse mit; die Dreharbeiten werden juristisch und psychologisch umfassend betreut und begleitet. Die Täter werden mit ihren eigenen Waffen verfolgt, so werden aus den Jägern Gejagte. Ein Film, der aufrüttelt! GEFANGEN IM NETZ ist mit mehr als 500.000 Kinozuschauer*innen im europäischen Nachbarland Tschechien der dort bei weitem erfolgreichste Kinofilm dieses Jahres. Das außergewöhnliche filmische Experiment sorgt für Furore - mit juristischen Folgen für einige der Männer - und trägt dazu bei, die Aufmerksamkeit für die Verbreitung von Kinderpornografie im Internet zu schärfen und Betroffenen zu helfen. In Deutschland kommt GEFANGEN IM NETZ am 24.6. in die Kinos und ist ab dem 27.6. mit einer großen Schulaktion digital verfügbar. FILMWELT Verleihagentur plant umfassende Kooperationen und begleitende Gesprächsrunden rund um den Kinostart. Für Schulen, PädagogInnen, LehrerInnen, Erzieher, Institutionen, Verbände etc. ist eine Version von 67 Minuten verfügbar, die um explizite Szenen gekürzt ist. Diese Fassung ist ergänzt um Empfehlungen der drei Darstellerinnen an Jugendliche für ihren Umgang im Netz allgemein und konkret in Fällen von Cybergrooming.
Schauspieler und Rollen
Originaltitel
V síti
Regie
Vít Klusák, Barbora Chalupová
Drehbuch
Vít Klusák, Barbora Chalupová
Produktion
Filip Remunda, Vít Klusák, Pavla Klimešová
Soundtrack
Pjoni, Adam Bláha
Produktionsland und Jahr
Tschechien 2020
News zu "Gefangen im Netz"
Der bisher verstörendste Kinofilm des Jahres
Die verstörende Dokumentation Gefangen Im Netz zeigt, wie einfach Kinder im Internet zu Opfern von schockierender Manipulation werden können. Der bisher verstörendste Kinofilm des Jahres.