Scarlett Johanssons Klage gegen Disney hat auch große Auswirkungen auf weitere Produktionen von Marvel. So stoppten die Macher hinter „Avengers: Endgame“ nun die Verhandlungen um einen neuen Film.
Seit „Black Widow“-Darstellerin Scarlett Johansson Klage gegen den Hollywood-Großkonzern Disney eingereicht hat, ist das Verhältnis der beiden Parteien stark beeinträchtigt. Ihre Klage begründete die Schauspielerin damit, dass ihr durch die Verwertung von „Black Widow“ bei Disney Plus rund 50 Millionen Dollar entgangen seien. Seitens Disney weist man die Vorwürfe zurück und zeigt sich verärgert über die Anklage. Die Konsequenzen seitens des Konzerns reichen sogar so weit, dass man angeblich alle künftigen Projekte mit Johansson cancelte.
Doch auch andere Partner von Disney zeigen sich nach der Klage eher distanziert. So etwa laut dem Wall Street Journal auch die beiden „Avengers 4: Endgame“-Regisseure Anthony und Joe Russo. Diese hätten aktuell zwar über einen weiteren Film mit Marvel und somit Disney verhandelt, inzwischen seien jene allerdings zum Erliegen gekommen. Grund dafür sei die Unsicherheit darüber, wie Disney künftig seine Blockbuster vertreiben wolle. Dabei fehle es an Klarstellungen Disneys, ob ein Film auch im Streaming oder doch alleinig auf der großen Leinwand zu sehen sein wird.
"Avengers 5" Kinostart: Macher gibt Update zum neuen MCU-Film
Um welchen Film es sich bei den Gesprächen handelt, gelang bisher noch nicht nach außen. Nach dem großen Erfolg von Endgame, der inzwischen auch als zweiterfolgreichster Film aller Zeiten gilt, ist es nur logisch, dass Disney an den Regie-Brüdern festhalten will. Möglicherweise teilt man ihnen erneut ein Großevent zu oder direkt einen fünften Teil der „Avengers“.
Bevor sie allerdings zu Marvel und dem MCU zurückkehren werden, sind die beiden erst einmal bei der Konkurrenz zu sehen. Denn für Netflix drehte man kürzlich den Agentenfilm „The Gray Man“, der 2022 mit Ryan Gossling und Chris Evans aufwarten wird.