„Doctor Strange 2“: Land verbietet Kinostart

Veröffentlicht

Das MCU wurde in der vierte Phase deutlich diverser. Zu den bis dato fast nur weißen und meist männlichen Superhelden, stießen in den vergangenen Jahren auch viele Heldinnen und Helden anderer Herkünfte, Kulturen und Religionen. Inzwischen gibt es auch einige Heldinnen und Helden, die sich offen als homosexuell outeten. Das gefällt einigen Regierungen dieser Welt nicht und Marvel steht nun vor einem Problem.

Bereits vor dem Kinostart von "The Eternals" wurde bekannt, dass dieser nicht in Saudi-Arabien anlaufen wird. Die dortige Regierung hatte den Film aufgrund der Inszenierung einer homosexuellen Beziehung verboten. In "The Eternals" konnten Fans sehen, dass Eternal Phastos seinen Ehemann küsste. Diese Szene wurde in einigen asiatischen Ländern heraus geschnitten, in einigen Ländern war der Film deswegen gänzlich verboten.

Nun wurde ebenfalls bekannt, dass auch der kommende Film "Doctor Strange In The Multiverse Of Madness" nicht in Saudi-Arabien gezeigt werden darf. Das bedeutet, dass die neue Heldin America Chavez wohl, wie in den Comics, ebenfalls homosexuell sein wird. Auch wenn dies noch nicht offiziell bestätigt wurde, schien die Vermutung doch naheliegend, denn zum einen ist Miss America nicht nur in der Comic-Vorlage homosexuell, für das Ziel, das MCU diverser zu gestalten, kommt diese Gelegenheit auch günstig.

Derzeit ist fraglich, ob es bei Saudi-Arabien bleiben wird, oder ob andere Länder dem Beispiel folgen. Zumindest der chinesische Markt ist für Marvel besonders wichtig, dort werden nach Amerika die zweithöchsten Einnahmen erzielt.

Sollte die Darstellung einer homosexuellen Beziehung dort also auf Probleme treffen, könnte "Doctor Strange 2" deutlich an Erfolg einbüßen. Hierzulande startet der Film ungeschnitten ab dem 4. Mai 2022 in den Kinos.

AltersempfehlungAb 6
Gesprächswert89%

Ähnliche Artikel