Vor drei Jahren wurde eine Schauspielerin aus „Star Wars“ wegen Äußerungen im Internet gefeuert. Nun will sie die Firma hinter „Star Wars“ verklagen und bekommt dafür Unterstützung von Elon Musk.
Gina Carano dürfte den meisten Filmfans wohl als Cara Dune aus der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ bekannt sein. Lange war sie jedoch kein Teil der Produktion, denn gegen Ende 2020 äußerte sie sich zunehmend fragwürdig auf der Social Media-Plattform Twitter. Während sie sich zu Beginn „nur“ über die Gender-Pronomen lustig machte und die Corona-Maßnahmen anzweifelte, nahmen ihre Äußerungen zunehmend Ausmaße an.
Später sprach sie auch von Wahlbetrug bei der letzten US-Präsidentschaftswahl und verglich den Hass wegen politischer Ansichten mit der Judenverfolgung während des Holocausts. Spätestens ab dem Punkt war die Darstellerin für Disney und Lucasfilm nicht mehr haltbar. In einem Statement sprach der Konzern davon, dass man ihre Posts, in der Menschen wegen ihrer kulturellen und religiösen Identität verunglimpft werden, für abscheulich halte.
Carano will die Entscheidung aber wohl nicht auf sich sitzen lassen und erklärte auf X, dass sie vorhabe, Lucasfilm und Disney anzuklagen. Ihrer Argumentation zufolge wäre sie nur wegen einer Meinungsäußerung gefeuert worden.
Neben einer Schadensersatzforderung von 75.000 US-Dollar will die Schauspielerin auch eine Rückkehr ins „Star Wars“-Universum bezwecken. Finanziell unterstützt wird sie bei ihrem Vorhaben durch den X-Chef Elon Musk. Er bot in der Vergangenheit an, die Kosten für Nutzer der Plattform zu übernehmen, die wegen ihrer Aktivität auf X diskriminiert würden.