Der bevorstehende US-Kinostart von "In A Violent Nature" ohne Altersfreigabe sorgt für erhebliche Aufmerksamkeit in der Horrorfilm-Community. Der Slasher, der bereits als potenzieller "Horror-Hype des Jahres" gehandelt wird, hat bereits auf Festivals für Schockwellen gesorgt.
Mit Berichten von sich während der Vorführungen übergebenden Zuschauern und geschockten Kinobesuchern macht der Film genau die Presse, die er haben will. Die Entscheidung von IFC Films, den Film ohne Altersfreigabe in die Kinos zu bringen, wirft jedoch Fragen auf.
Die Kennzeichnung als "Unrated" bedeutet nicht zwangsläufig, dass der Film zu brutal für eine reguläre Altersfreigabe ist. Es zeigt lediglich an, dass der Film keine Bewertung von der Motion Picture Association (MPA) erhalten hat. Allerdings deuten Berichte darauf hin, dass die MPA dem Film möglicherweise ein NC-17-Rating erteilen wollte, was in den USA einer Indizierung ähnlich ist und den Film für Zuschauer unter 18 Jahren unzugänglich machen würde.
Das wiederum veranlasste viele Kinos in der Vergangenheit dazu, Filme mit NC-17 Rating gar nicht erst zu zeigen. Das "In A Violet Nature" ein solches Rating bekommen hätte, ist derzeit lediglich ein Gerücht. Trotzdem könnte die Unrated-Kennzeichnung für "In A Violent Nature" tatsächlich ein Marketingvorteil sein, da der Film ohnehin nicht für ein Mainstream-Publikum gedacht ist, sondern für Hardcore-Horrorfans, die sich von extremen Inhalten angezogen fühlen.
Ein ähnliches Phänomen wurde bereits mit dem Film "Terrifier 2" beobachtet, der ebenfalls ohne Altersfreigabe in den USA erfolgreich gestartet ist. Wann und wie "In A Violent Nature" in Deutschland veröffentlicht wird, bleibt vorerst unklar, aber die Aufmerksamkeit und der Hype um den Film deuten darauf hin, dass er auch international für Gesprächsstoff sorgen wird.