Der Transformers-Macher ist offenbar davon überzeugt, dass wir uns nach der Pandemie einen Thriller über die Pandemie ansehen wollen. Deswegen hat er sich entschlossen als Producer bei dem Projekt zum Film “Songbird” dabei zu sein. Gedreht werden soll übrigens schon in wenigen Wochen, damit der Film schnell in die Kinos kommen kann.
Immerhin: Wenn der Film in der Covid-19-Pandemie spielt, dann ist es plausibel wieso wir alle Schauspieler mit Mundschutz und weitem Abstand sehen. Die Dreharbeiten sollten sich also vielleicht wirklich relativ einfach machen lassen. Und das, obwohl in Hollywood derzeit eigentlich alles still steht. Bay möchte aber der Erste sein, der in L.A. wieder ein Studio in Betrieb nimmt und einen Film dreht. Hinzu kommt, dass die Macher planen, es ein wenig wie “Cloverfield” oder “Blair Witch Project” aufzuziehen. Das bedeutet: die Schauspieler könnten also Videoaufnahmen von bereits toten Menschen vorfinden und sich das Material ansehen. So bekommt die Story auch eine Vergangenheit und arbeitet auf mehreren Ebenen.
Michael Bay stellt sich “Songbird” als Film vor, der etwa zwei Jahre von heute in der Zukunft spielt. Die Pandemie ist noch nicht überstanden und das Coronavirus hat sich immer wieder verändert. Die Menschheit leidet also weiter unter ihm und ein Heilmittel ist noch lange nicht gefunden. Die Regierungen haben immer wieder Lockdowns angeordnet, die Wirtschaft ist ein Chaos und die weltweite Krise unvorstellbar gewaltig.
Das klingt nach einem guten Action-Plott, zugegeben. Aber wollen die Menschen einen Film in der Krise sehen, der zeigt wie schlimm alles noch werden könnte? Bestimmt kommt es hier auf Fingerspitzengefühl an und natürlich auf die Lage bei den Menschen selbst. Wenn das Virus bei uns gerade wirklich im x-ten Lockdown wütet, dann hat wohl niemand Lust sich sein Leben im Kino 1:1 noch einmal anzusehen.