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Darum stellt sich Daniel Radcliffe jetzt gegen die "Harry Potter"-Erfinderin
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Darum stellt sich Daniel Radcliffe jetzt gegen die "Harry Potter"-Erfinderin

Bild von Fynn Sehne
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Nachdem sich "Harry Potter"-Schöpferin J. K. Rowling vor zwei Jahren erstmals transfeindlich äußerte, distanzierten sich Großteile des "Harry Potter"-Casts umgehend von der Autorin. Darunter auch Daniel Radcliffe, der nun in einem Interview erklärte, warum er so deutlich mit Rowling brach.

In einem Twitter-Post hatte Harry Potter-Autorin J. K. Rowling 2020 behauptet, dass es ein Wort für menstruierende Personen gäbe. Damit spielte sie auf das Wort Frauen an und erklärte im Nachhinein, dass sie daran glaube, dass das Geschlecht von der Biologie vorgegeben und nicht veränderbar sei. Ihre Beweggründe seien in ihrem Feminismus begründet, dennoch sei sie keinesfalls transphob.

Die Harry Potter-Fangemeinde und Trans-Personen in aller Welt waren empört von den Aussagen. Die meisten Stars der "Harry Potter"-Reihe distanzierten sich sofort von der Autorin und bekräftigten ihre Solidarität mit der Trans-Community. Einer von diesen Schauspieler war Daniel Radcliffe.

Nun erklärte der Star in einem Interview mit IndieWire, wieso er sich so schnell und so deutlich gegen die Aussagen von Rowling ausgesprochen habe. So habe er seit dem Ende der "Harry Potter"-Filmreihe so viele queere Menschen und Transpersonen getroffen, die sich mit "Harry Potter" identifiziert hätten. Er habe all diesen Personen zeigen wollen, dass nicht jeder im Franchise so denkt, wie J. K. Rowling. Das sei ihm sehr wichtig gewesen.

J. K. Rowling hingegen hält weiter an ihrem Standpunkt fest und veröffentlichte erst dieses Jahr einen Roman, im dem ein fiktiver Künstler der Transphobie beschuldigt wird und dessen Fangemeinde sich gegen ihn wendet. Durch ihre Äußerungen verärgerte sie einige Stars, wie zum Beispiel Emma Watson, so sehr, dass diese nie wieder in einem Film der Autorin mitspielen wollen. Auch beim Reunion-Special des "Harry Potter"-Franchises fehlte Rowling, wenn auch angeblich aus anderen Gründen.

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