Actionfilme sind ohnehin schon meist nicht gerade für ihre gigantischen Geschichten bekannt. Nun gibt es aber einen neuen Erstplatzierten der unrealistischsten Actionfilme aller Zeiten.
Dass Actionfilme gerne mal für wuchtige Action und Dramaturgie übertreiben, dürfte wohl kaum überraschen. Manche Genre-Streifen versuchen sich aber auch an komplexeren Themen. Manchmal geht das gut, manchmal so gar nicht.
Der bisherige Spitzenreiter im Gebiet der unrealistischsten Actionfilme aller Zeiten war sicherlich Michael Bays Film „Armageddon: Das jüngste Gericht“. Der Weltraumfilm wurde von etlichen Experten für die fehlerhafte Darstellung und sogar dem Brechen physikalischer Gesetze kritisiert. Es gibt aber einen weitaus neueren Film, der den Actioner in den Schatten stellt.
Der amerikanische Astrophysiker Neil deGrasse Tyson schrieb etliche Bücher zum Thema Weltall, hatte selbst auch schon Auftritte in Serien wie „The Big Bang Theory“ und kritisiert entsprechend auch gerne regelmäßig Filme, die es mit der vermeintlichen Wissenschaft innerhalb der Handlung nicht sonderlich genau genommen nehmen.
Während er bislang eben jenen Film „Armageddon“ als Spitzenreiter bezeichnete, hat er nun einen neuen Film entdeckt: Roland Emmerichs Katastrophenfilm „Moonfall“. In einem Interview mit SiriusXM verriet er jüngst, was den Film für ihn so unerträglich mache.
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Der Titel legt es bereits nahe, in „Moonfall“ geht die Geschichte grob darum, dass der uns bekannte Mond auf die Erde zu krachen droht. Das stellt Emmerich in seinem Film als eine gigantische Bedrohung dar, die laut Tyson aber keineswegs so dramatisch ausfallen würde. Um den Mond tatsächlich aufzuhalten, müsse man ihn lediglich anstupsen. Da es im Weltall keinerlei Reibung gibt, reiche das schon aus, um die Flugbahn des Mondes zu verändern.
Auch insgesamt kam „Moonfall“ eher mäßig an. Auf IMDb liegt das Rating im Durchschnitt bei 5,1 von 10 Sternen. Einen eigenen Eindruck des Films könnt ihr euch aktuell im Abo von Prime Video machen.