Lebensgefahr: Experten warnen vor Pilz-Apps
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Lebensgefahr: Experten warnen vor Pilz-Apps

Bild von Johanna Mahlberg
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Pilzberater und Experten warnen vor Apps zur Bestimmung von Pilzen. "Wir halten nicht sehr viel davon, denn die Apps geraten in die Hände von Laien. Der Laie ist aber nicht mit der Bestimmung vertraut", sagt Martin Groß, Vorsitzender des Landesverbands der Pilzsachverständigen in Sachsen-Anhalt e.V. (LVPS), im Gespräch mit dem MDR-Magazin "Hauptsache Gesund". Seine Bedenken hingen damit zusammen, dass es in Deutschland mehr als 6000 Großpilze gibt - also zu viele verwechselbare Arten.

Seine Sicht deckt sich mit der Position der Deutschen Gesellschaft für Mykologie. Sprecherin Bettina Haberl sagte "Hauptsache Gesund": "Für einen unerfahrenen Anwender, der vor hat, mit Pilz-Apps in den Wald zu gehen, um Speisepilze zu sammeln, ist das viel zu gefährlich. Da raten wir ganz dringend von ab." Es gelte immer zu bedenken, dass viele Pilze hochgiftige Doppelgänger haben. Insofern plädieren die Experten dafür, sich nach dem Sammeln Rat vom ortsansässigen Pilzberater zu holen.

Bereits 2015 hat die Deutsche Gesellschaft für Mykologie einen Vergleichstest mit sieben Apps zur Bestimmung von Pilzen durchgeführt. Dabei wurden Such- und Bestimmungsfunktionen, die Qualität von Abbildungen und Beschreibungen sowie die Darstellung von Warnhinweisen verglichen. Die Experten kamen zu dem Schluss, dass keines der getesteten Produkte "einen unerfahrenen Anwender sicher durch die verwirrende Vielfalt an Pilzarten und Fruchtkörperformen geleiten" könne.

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Mit Material vonots

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