Nachdem Will Smiths Ausraster bei der 94. Verleihung der Oscars für großen Aufruhr gesorgt hatte, zeigen sich für ihn nun erste berufliche Auswirkungen. Nach und nach wird bekannt, welche Projekte des Schauspielers aufgrund seines Fehltritts auf Eis gelegt werden. Zunächst hatte Sony verkündet, die Arbeit an "Bad Boys 4" zu pausieren.
Diese Fortsetzung befand sich bereits in der aktiven Entwicklung und Smith, der wieder eine Hauptrolle spielen sollte, hatte schon das Drehbuch erhalten. Auch an weiteren gemeinsamen Projekten werde zunächst nicht weiter gearbeitet. Nun hat Netflix den Streifen "Fast and Loose", in dem ebenfalls eine Hauptrolle mit Smith besetzt war, auf der Prioritätenliste nach hinten verschoben.
Noch unklar ist, ob und wie es bei anderen Kooperationen des Stars weiter geht. So hatte das Studio Warner Bros. erst kürzlich die Realisierung von "I am Legend 2" verkündet. Auch der Sklavenfilm "Emancipation", der 2022 erscheinen sollte, steht noch aus. Apple TV+ äußerte sich bisher nicht dazu, ob sich der Zeitplan ändern wird. Ungewissheit herrscht ebenfalls noch darüber, wie es mit den Netflix-Produktionen "The Council" und "Bright 2" weiter gehen soll. Hinzu kommt, dass Apple TV+ und Netflix aus einem Bieterwettstreit ausgestiegen sein sollen, der aktuell für einen biografischen Film über Smiths Leben abgehalten wird.
Smith scheint sehr besorgt über die aktuellen Entwicklungen zu sein. Das Magazin Us Weekly zitierte eine Quelle, laut der er sich furchtbar fühle und versuche, nicht in Panik zu verfallen. Es sei für ihn jedoch bitter zu sehen, dass seine Filmrollen auf Eis gelegt werden. Seine größte Angst sei es, dass er dabei sei, komplett gecancelt zu werden und er nichts dagegen tun könne. Ihm bleibe nur übrig, sich zurückzulehnen, seine Strafe "wie ein Mann" anzunehmen und abzubüßen.
Wenigstens auf Instagram läuft es für den Schauspieler gut. Seine Followerschaft ist seit dem Oscardebakel stark gewachsen. Direkt nach dem schicksalhaften Abend hatte er so viele Leute an einem Tag dazu gewonnen wie nie zuvor und es werden täglich mehr. Dies zeigt vermutlich, wie groß das öffentliche Interesse an der Geschichte ist. Für Smith, dessen berufliche Zukunft weiterhin ungewiss ist, wird dies ein geringer Trost sein.