Horrorclowns sind spätestens seit dem Remake der "ES"-Filme wieder voll in der Mode. Das beweist auch der Schocker "The Bad Man", der aktuell auf DVD und Blu-ray zu erstehen ist. Um sich von der Masse abzuheben, versuchte es Regisseur Scott Schirmer mit ausufernder Gewalt und anderen unangenehmen Szenen. Dabei ging er soweit, dass letztendlich ein großer Teil der Laufzeit gekürzt werden musste, damit der Film überhaupt eine Altersfreigabe bekommen konnte.
Im Fahrwasser von "ES" erschien 2018 ein Horrorfilm mit einem wirklich furchterregenden Clown. "The Bad Man" von Scott Schirmer erzählt die Geschichte von PJ und Mary, die ein altes Hotel erben. Vor Ort treffen sie auf den unangemeldeten Gast Lawrence, dem sie ein Zimmer geben.
Lawrence stellt sich doch schon bald als Horrorclown heraus, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Paar so lange zu foltern, bis die beiden als willenlose Sklaven an einen Kult verkauft werden könnten. Schon bald verfällt PJ dem Wahnsinn und nur noch Mary kann die beiden vor den sadistischen Spielen des Clowns retten.
Auch wenn die FSK im Vergleich zu den Behörden anderer Länder recht entspannt ist, was Gewalt und Nacktheit angeht, musste "The Bad Man" deutlich gekürzt werden, um eine FSK 18 Freigabe zu erhalten. Grund dafür waren neben der Gewalt auch Vergewaltigungs-Szenen. Die Schnittfassung, die letztendlich im Kino und auf DVD landete, war ganze 21 Minuten kürzer, als die Ursprüngliche. Damit läuft "The Bad Man" nur noch 85 Minuten.
Ob es letztendlich an dieser Kürzung lag, dass "The Bad Man" unter dem Radar flog, ist fraglich. Der Film ist nach wie vor fast nur extremen Genre-Fans bekannt. Ein nicht weniger brutaler Horrorclown, der 2022 die Welt im Sturm eroberte, kehrt aber nächstes Jahr zurück. Denn mit "Terrifier 3" arbeitet Regisseur Damien Leone derzeit an der zweiten Fortsetzung zu seinem Splatter-Highlight. Mit dabei ist erneut Art The Clown, der auch dank der Performance von David Howard Thornton zu einem der beliebtesten Killer der letzten Jahre werden konnte.