Lange Zeit wurde „Avatar 2“ bereits verschoben, doch jetzt scheinen wir uns einem Release-Datum anzunähern. Und allem Anschein nach plant der Regisseur mit dem Film eine 3D-Revolution.
Eine schwerere Zeit als jetzt erlebten die Kinos wohl bisher kaum. Ein großer Hoffnungsträger für die Zukunft des Kinos ist James Camerons zweiter „Avatar“-Film. Bereits mit dem ersten Teil löste der Regisseur einen wahren 3D-Boom aus, nachdem nahezu jeder große Kinofilm in 3D an den Start ging. Nun will er, 13 Jahre später, erneut mit 3D punkten und gar eine technische Revolution starten.
Wie er das genau umsetzen will, hält der Regisseur bisher noch geheim. Nach außen dringen konnten bisher schon Konzepte, die bis zu einem brillenlosen 3D-Effekt reichten. Ein so großer Sprung in der Technik würde zumindest zum Teil die langen Verschiebungen des Filmes erklären.
Eine große Hürde gäbe es dabei allerdings noch: Jegliche Kinos auf der Welt müssten auf die neue Technik aufrüsten. Dass diese zu Beginn nicht gerade günstig sein wird, dürfte klar sein. Fraglich ist auch, ob sich die angeschlagene Kinobranche nach der Corona-Krise überhaupt solch gigantische Upgrades leisten könnte. Cameron zufolge müssten für eine solche Technik nicht nur die Beamer, sondern auch die Leinwände der Säle getauscht werden.
Ob die Kinos ein solch großes finanzielles Risiko wegen eines Filmes eingehen werden, bleibt abzuwarten. Auch müssen wir hoffen, dass sich James Cameron bei seiner Fortsetzung nicht alleinig auf die Technik im Hintergrund, sondern auch auf den Inhalt konzentriert hat. Ein schlechter Film wird allein durch 3D auch nicht zum Blockbuster. Ob es Cameron wirklich gelingt, das Kino radikal zu verändern, zeigt sich wohl spätestens mit dem Kinostart von Avatar 2, am 14. Dezember 2022.