Der Horrorfilm "Der Exorzismus Von Emily Rose" begeistert seit mittlerweile 18 Jahren die Horrorfans. Dabei wissen nur die wenigsten, dass der Film auf einer wahren Begebenheit beruht, die sich in der 70er Jahren in Deutschland ereignete.
In "Der Exorzismus Von Emily Rose" verteidigt die Anwältin Erin Bruner (Laura Linney) den angeklagten Priester Pater Richard Moore (Tom Wilkinson), der durch seine Exorzismen die 19-jährige Studentin Emily Rose umgebracht haben soll. Vor Gericht schildert Pater Moore die Geschehnisse und das Publikum erfährt in Rückblicken, wie die Studentin von Krämpfen und Wahnvorstellungen geplagt wird.
Als ein Medikament gegen Epilepsie nicht anschlägt, ziehen die Eltern von Emily Pater Moore hinzu, der direkt von einer Besessenheit ausgeht. Bei den anschließenden Austreibungen kommt Emily jedoch ums Leben.
Tatsächlich basiert der Film von Regisseur Scott Derrickson auf einer wahren Begebenheit in Klingenberg in Bayern. Auch wenn Großteile des Films fiktiv sind, ereignete sich 1973 jedoch eine ganz ähnliche Geschichte in der echten Welt. So klagte die 21-jährige Anneliese Michel über Halluzinationen und Krämpfe und führte diese aufgrund ihrer streng religiösen Erziehung auf einen Dämon zurück.
Sie selbst kontaktierte zusammen mit ihren Eltern einen Priester der römisch-katholischen Kirche. Dieser führte einen ersten großen Exorzismus an Anneliese Michel durch, der aber fehlschlug. Im Laufe der nächsten zehn Monate unternehmen zwei Priester insgesamt 67 Austreibungen bei Michel, was letztendlich zu dem Tod der jungen Frau führte.
Anneliese Michel nahm in der Zeit über 30 Kilogramm ab und starb letztendlich an Unterernährung. Ihre Eltern und die Priester wurden wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der Zustand von Michel wird auf eine falsch behandelte psychische Erkrankung zurück geführt.