Dark: Wer ist der Uhrmacher H.G. Tannhaus?
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Dark: Wer ist der Uhrmacher H.G. Tannhaus?

Bild von Tom Stolzenberg
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In Dark gibt es einen Wissenschaftler, der zudem ein Buch geschrieben hat, welches in der Serie zunehmend das Interesse der Figuren gewinnt. Es handelt sich um H.G. Tannhaus “Eine Reise durch die Zeit”. Könnte es also sein, dass er für die Zeitreisen verantwortlich ist? Wir klären euch auf.

H.G. Tannhaus, auch bekannt als der Uhrmacher, betreibt bereits seit 1953 einen Laden in Winden. Er beschäftigt sich viel mit der Zeit und veröffentlicht aus diesem Grund auch sein Buch, welches sich mit den Grundlagen und Theorien des Zeitreisens beschäftigt. Über den Einfluss des Buches im Jahr 2019 ist er sich jedoch nicht bewusst.

Im Jahr 1986 lernt man ihn als einen älteren Wissenschaftler kennen, der sich zudem um seine Adoptiv-Enkeltochter Charlotte Doppler sorgt. Über ihre Eltern erzählt er ihr aber nichts. Womit wir nicht erfahren, inwieweit H.G. Tannhaus in die Doppler Familien Verknüpfungen eingeweiht ist.

Er bekommt in seiner Werkstatt immer wieder Besuch von Zeitreisenden aus den anderen Zyklen. Dazu zählt beispielsweise die "alte" Claudia Tiedemann, die ihm 1953 einen Bauplan für einen Zeitmaschinen-Apparat mitbringt und ihn bittet diesen nachzubauen. Wir wissen bereits, dass Tannhaus lange für den Bau und die Funktionsweise benötigt. Außerdem erhält er von Claudia ein Exemplar seines Buches “Eine Reise durch die Zeit”. Dieses hat er nicht wie gedacht damals selbst geschrieben, sondern er hat die Version seines Buches aus der Zukunft Wort für Wort übernommen. Das ganze Wissen über die Zeitreisen hat er sich also nicht selbst angeeignet, das Buch existiert ohne das es jemals jemand geschrieben hat. Dieses Phänomen bezeichnet man auch als Bootstrap Paradox.

Erstmals sieht er sein Buch übrigens von Ulrich Nielsen, welcher aus 2019 ins Jahr 1953 gelangt ist. Ulrich Nielsen vergisst beim Verlassen des Ladens zusätzlich sein Handy, womit H.G. Tannhaus damals quasi als erster Mensch in Kontakt mit der sehr modernen Technik kommt.

Auch der Fremde benötigt im Jahr 1986 die Hilfe von H.G. Tannhaus um seine Zeitmaschine reparieren zu lassen. Jedoch übersteigt dies erstmal seine Fähigkeiten, er holt aber gleichzeitig einen nahezu identischen Apparat aus seinem Regal, den er damals versucht hatte aus Claudias Bauplänen zu bauen. Mit Hilfe der kaputten Zeitmaschine des Fremden, gelingt es ihm aber sein Gerät, welches er 1953 angefangen hatte zu bauen, fertigzustellen. Das Handy von Ulrich Nielsen nutzt er zudem dafür, um die Kammer für das Cäsium-137 zu öffnen, mit welchem die Zeitmaschine anfängt zu laufen. Dieses hat der Fremde dabei.

Der Uhrmacher hat bewusst also nie irgendwelche Zeitreisen gemacht, jedoch ist er unbewusst durch das Bauen der Zeitmaschinen und sein Buch an den Ereignissen der anderen Zyklen beteiligt. Zudem ist er Ansprechpartner für viele Reisende, die Antworten auf die Mysterien suchen.

In der dritten Staffel wird uns ein weiteres, aber für Winden sehr prägendes Ereignis präsentiert. Im Jahre 1971 bekommt H.G. Tannhaus Besuch von zwei Frauen, die ihm ein Kind überreichen. In derselben Nacht kommen außerdem sein Sohn, dessen Frau und ihre gemeinsame kleine Tochter Charlotte bei einem Autounfall ums Leben. Jedoch wird der Leichnam des Kindes nie gefunden und so behandelt er das fremde Kind wie seine Enkelin Charlotte und gibt ihr auch den gleichen Namen.

Der Verlust ist für H.G Tannhaus aber nicht zu verkraften, auch weil er sich mit seinem Sohn Marek vor seiner Abfahrt noch gestritten hatte. Deswegen verfolgt er den Plan eine Zeitmaschine zu bauen, um seine Familie zurückzuholen. Viele Jahre sitzt er im Bunker am Bau der Apparatur. Als er fertig ist und die Energie zum Starten der Zeitmaschine einleitet, passiert jedoch nicht der gewünschte Effekt. Die Welt wird in zwei andere Welten aufgeteilt, die wir als Adams und Evas Welt kennen. In diesen Welten läuft zwar nicht alles identisch, es kommt jedoch immer irgendwann zum selben Ereignis. Die Welt, in der H.G Tannhaus dabei die Maschine aktiviert hat, ist die Ursprungswelt.

Nur Claudia Tiedemann kommt dahinter, wie man den Knoten in Adams und Evas Welt lösen kann. Sie erzählt Adam von der Ursprungswelt und dem Ereignis, was für all dies verantwortlich ist. Daraufhin schickt Adam Jonas und Martha aus Evas Welt in die Ursprungswelt, um den Unfall zu verhindern. Die Beiden tauchen knapp vor dem Auto von Marek, seiner Frau und ihrem Kind auf und können sie stoppen. Daraufhin kehren die drei zurück zu H.G. Tannhaus, der damit den Apparat, der die anderen Welten entstehen lässt, niemals baut.

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